Saisonende für die Quinlan-Truppe

EHC Klostersee: Im Aufsteiger seinen Meister gefunden

Eine Spielszene zwischen dem EHC Klostersee und dem EV Füssen, dem sich die Grafinger nach hartem Kampf in der Playoff-Halbfinalserie um die Bayerische Meisterschaft beugen mussten. Foto: smg

Eine Spielszene zwischen dem EHC Klostersee und dem EV Füssen, dem sich die Grafinger nach hartem Kampf in der Playoff-Halbfinalserie um die Bayerische Meisterschaft beugen mussten. Foto: smg

Grafing · Die Eishockey-Saison 2018/19 ist für den EHC Klostersee Geschichte. Am vergangenen Wochenende unterlagen die Grafinger dem EV Füssen in den ersten zwei Begegnungen des Playoff-Halbfinals um den Bayerischen Meistertitel mit 3:5 und 0:3.

EHC Klostersee
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Ein drittes Match, das für den gestrigen Dienstagabend angesetzt gewesen wäre, war damit nicht notwendig. Die Rot-Weißen haben damit nach den „übererfüllten“ Saisonzielen im Oberliga-Aufsteiger sozusagen ihren Meister gefunden. Trainer Dominik Quinlan akzeptierte das Ausscheiden im Semifinale „gegen die einfach beste Mannschaft der Bayernliga“.

Die Allgäuer hatten schon die Viertliga-Hauptrunde als Primus abgeschlossen und sich dann auch die Verzahnung mit der Oberliga Süd hinter dem „Platzhirsch“ SC Riessersee eingeordnet. „Mein Team hat in beiden Vergleichen noch einmal alles rausgehauen. Die Spiele sind jeweils durch Kleinigkeiten entschieden worden, die von der reiferen und erfahreneren Truppe für sich entschieden wurden“, fasste der EHC-Headcoach die Serie zusammen.
Das letzte Saisondrittel am Sonntagabend erlebte er gar nicht an der Bande mit. In der zweiten Pause wurde Dominik Quinlan wegen akuter Kreislaufprobleme zu eingehender Untersuchung vorsichtshalber in die Kreisklinik Ebersberg gebracht.

Nach einer insgesamt grandiosen Saison, in der viele Rückschläge verkraftet und weggesteckt werden konnten, ist der Blick bei den Klosterseern bereits nach vorne gerichtet. Auch ohne bislang offizielles Statement ist davon auszugehen, dass der Cheftrainer in seine vierte Spielrunde an der Bande gehen wird. Erste wegweisende Personalien wird es bestimmt am Rande der Saisonabschlussparty geben, die für Samstag, den 6. April angesetzt ist. Kurz vor dem Abtauen der Eisfläche werden dann auch die von Bob Wren organisierten „Wren Hockey Classics“ im Grafinger Eisstadion gastieren.

Grafinger Eigengewächse bei Endrunde vertreten

Die Endrunde um die Deutsche Eishockey-Meisterschaft der U17-Teams (Jugend) findet am nächsten Wochenende (22. bis 24. März) erneut in Bad Tölz statt. Der Standort für dieses Endturnier hat ebenso Tradition wie die Teilnahme der Starbulls Rosenheim, für die mit Torhüter Marinus Schunda (16 Jahre) und den beiden Stürmern Ludwig Danzer (17) und Quirin Spieß (16) noch immer drei Talente aus der Nachwuchsabteilung des EHC Klostersee aktiv sind.

Das Trio gehörte bereits in der Meister-Saison 2017/18 zu den tragenden Säulen der Starbulls-U17. Schunda, der mit Torwarttrainer Sigi Harrer regelmäßig die EHC-Nachwuchsgoalies trainiert, Danzer und Spieß gehen mit den Rosenheimern in Bad Tölz als Titelverteidiger der letzten beiden Jahre an den Start der Endrunde, für die sich außerdem die Adler Mannheim, Kölner Haie, Tölzer Löwen, Dresdner Eislöwen, ESV Kaufbeuren, Düsseldorfer EG und die Eisbären Berlin qualifiziert haben.

Eine Altersstufe höher bei der U20 (Junioren) ist der EHC Klostersee ebenfalls in den Playoffs um die Deutsche Meisterschaft „vertreten“. Angreifer Jan Nijenhuis, der die seine ersten Eishockey-Jahre in Grafing verbracht hat, gehört als „Anfangs-Jahrgang“ bereits zu den auffälligsten Offensivkräften bei U20-Serienmeister Mannheim.

Bei den Rot-Weißen verfolgt man die Karrieren der „eigenen Talente“ sehr genau. „Die Teilnahme von Spielern aus dem Nachwuchs des EHC Klostersee bei so hochkarätigen Wettbewerben spricht für die qualifizierte Eishockey-Ausbildung hier. Wir sind sehr stolz, dass unsere ehemaligen Youngsters auf so hohem Niveau in den deutschen Top-Ligen Akzente setzen. Sie sind Vorbilder und Ansporn für unsere Kids und wir freuen uns, sie auch mal wieder auf dem Grafinger Eis zu sehen“, kommentierte EHC-Nachwuchsleiter Martin Sauter. smg

Playoff-Halbfinale um die Bayerische Meisterschaft
Freitag, 15. März:

EV Füssen – EHC Klostersee 5:3 (Stand in der Serie: 1:0)
HC Landsberg Riverkings – TEV Miesbach 2:4 (0:1)
Sonntag, 17. März:
EHC Klostersee – EV Füssen 0:3 (0:2)
TEV Miesbach – HC Landsberg Riverkings 5:4 (2:0)

Artikel vom 18.03.2019
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