Artenvielfalt & Klima

Ebersberg · Das Museum Wald und Umwelt startet in die neue Saison

Bürgermeister Walter Brilmayer und Andreas Puhr vom Museum Wald und Umwelt mit dem neuen Jahresprogramm des Umweltmuseums. Das weitläufige Museumsgelände bietet auch außerhalb der Öffnungszeiten jede Menge Freiräume zur Erholung. F: MWU/Stefan Dohl

Bürgermeister Walter Brilmayer und Andreas Puhr vom Museum Wald und Umwelt mit dem neuen Jahresprogramm des Umweltmuseums. Das weitläufige Museumsgelände bietet auch außerhalb der Öffnungszeiten jede Menge Freiräume zur Erholung. F: MWU/Stefan Dohl

Ebersberg · In den letzten 15 Jahren hat sich das Museum Wald und Umwelt auf der Ludwigshöhe in Ebersberg zu einem Anziehungspunkt für Einheimische und Gäste der Kreisstadt entwickelt.

Alleine im letzten Jahr haben Museumsleiterin Ines Linke und ihre Mitarbeiter 8.700 Besucher bei den Ausstellungen, Veranstaltungen und Aktionen im Waldmuseum gezählt. Etwa die Hälfte der Besucher machen Schulklassen aus, womit das Museum seinem Anspruch als Umweltbildungsstätte eindrucksvoll gerecht wird. Vor kurzem hat das Museum sein neues Programmheft für den Zeitraum von März 2019 bis Februar 2020 vorgestellt.

"Ein bunter Veranstaltungskalender, individuell zugeschnittene Schulklassenprogramme sowie Ausstellungen zu hochaktuellen Themen befassen sich auf kreative Weise mit der Schönheit und Einzigartigkeit unserer Natur und Kultur", berichtet Andreas Puhr, Dipl. Geoökologe und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Museum. Ein besonderes Schmankerl im Programm ist die Sonderausstellung „Bayerns UrEinwohner“, die vom 18. April bis 30. Juni zu sehen sein wird.

Diese Wanderausstellung des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL) beschäftigt sich mit den Pflanzen und Tieren in Bayerns Kulturlandschaft.

Bayerns Kulturlandschaft ist nicht nur das Ergebnis der naturräumlichen Gegebenheiten, sondern auch der jahrhundertelangen Bewirtschaftung durch den Menschen. Dies blieb natürlich nicht ohne Folgen für die heimischen Arten. Viele Tiere haben erst durch die Veränderung der Natur ihre Nische in der Landschaft gefunden oder sind durch den Menschen angesiedelt worden.

Diese Ausstellung will verdeutlichen, dass die Artenvielfalt nur geschützt werden kann, wenn diese Lebensräume weiter genutzt oder gepflegt werden. "Begleitend dazu finden spannende Führungen unter verschiedenen Gesichtspunkten statt, die einen Ausstellungsbesuch jeweils mit einer Exkursion in die Umgebung kombinieren", erklärt Puhr. Die Eröffnung der Ausstellung ist am Donnerstag, 18. April, um 17 Uhr geplant. Die erste Begleitführung zum Thema "Köcherfliegen lügen nicht" folgt dann am Sonntag, 27 April, von 14.30 bis 17.00 Uhr.

Neben der Artenvielfalt hat das Museum in diesem Jahr den Schwerpunkt auf das Thema „Wald und Klima“ gelegt. Von voraussichtlich Mitte September bis Januar 2020 startet hierzu die Ausstellung „Mensch – Baum“, in welcher sich der Künstler und Holzgestalter Bernhard Schmid in einem interdisziplinären Projekt zwischen Kunst und Umweltbildung diesem Thema nähert. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben.

Ganz aktuell kann man sich noch bis Ende März die Fotoausstellung des Landschaftspflegeverbands Ebersberg (LPV) mit spannenden Aufnahmen aus dem Landkreis Ebersberg anschauen (Der Kurier Ebersberg berichtete). Der LPV führte anlässlich seines 25-jährigen Bestehens einen Fotowettbewerb unter dem Motto "Natur ist rot" durch. Die Gewinnerfotos bieten spannende und überraschende Motive. Insgesamt haben sich an der Ausstellung 20 Hobbyfotografen mit etwa 80 Bildern beteiligt.

Nicht zu vergessen ist natürlich die sehenswerte Dauerausstellung des Museums, welche auf zwei Etagen und rund 300 m² anschaulich die Geschichte der Waldnutzung mit Informationen zur Ökologie des Waldes verbindet und die Brücke von historischen zu modernen Umweltthemen schlägt. Mit abwechslungsreichem Medieneinsatz, interaktiven Wissens-Stationen und spannenden Exponaten regt die Ausstellung den Besucher an, sich mit dem eigenen Anteil am Zustand des Waldes auseinanderzusetzen und daraus verantwortliches Handeln zu entwickeln.

Das Museum Wald und Umwelt ist vom 15. März bis 14. November jeweils samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt unverändert 2,50 Euro für Erwachsene, und 1,50 für Kinder und Jugendliche (bis 6 Jahren frei). Im Museum, im Bürgerbüro und im Rathaus der Stadt Ebersberg liegt das Programmheft zur Mitnahme aus. Unter www.museumwaldundumwelt.de kann man es sich auch digital als pdf-Datei herunterladen.

Artikel vom 15.03.2019
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