Offener Austausch

München · Bayerisch-israelische Zusammenarbeit

Michael Piazolo und Sandra Simovich haben eine engere Zusammenarbeit in der Bildung vereinbart. Foto: StMUK

Michael Piazolo und Sandra Simovich haben eine engere Zusammenarbeit in der Bildung vereinbart. Foto: StMUK

München · Kultusminister Michael Piazolo kam am Dienstag in München mit der Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Sandra Simovich, zu einem fachlichen Austausch zusammen.

Dabei betonte er: „Die Bildungszusammenarbeit zwischen Bayern und Israel ist von einer Kultur des offenen Austausches geprägt. Dieses gute Miteinander wollen wir fortführen und vertiefen – von bayerisch- israelischen Schulpartnerschaften bis hin zu gemeinsamen Initiativen und Projekten zur Demokratie- und Werteerziehung.“

Insgesamt gibt es rund 20 bayerisch-israelische Schulpartnerschaften. Auf beiden Seiten nahmen im vergangenen Schuljahr rund 500 Schülerinnen und Schüler an den Austauschprogrammen teil. „Gerade offene und direkte Begegnungen junger Menschen aus Israel und Deutschland können eine Brücke in die Zukunft bauen und helfen, Vorverurteilungen im Kontext der nahöstlichen Konfliktkonstellationen zu verhindern“, so der Minister. Es sei wichtig, dass sich Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte in Bayern unserer Geschichte bewusst seien und die Aussöhnung mit den israelischen Partnern mittrügen.

Die Demokratie zu stärken und der Entstehung und Ausbreitung von Antisemitismus und extremistischen Ideologien vorzubeugen, sind Kernelemente schulischer Demokratie- und Werteerziehung. Bayernweit wird im Bildungsbereich ein breites Spektrum an Präventions- und Bildungsmaßnahmen angeboten und durchgeführt, wie beispielsweise das „Wertebündnis Bayern – gemeinsam stark für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene“ oder das bundesweit einmalige Projekt „ReThink“.

Einen bedeutenden Schritt zur Fortführung und Intensivierung der bayerisch- israelischen Bildungskooperation stellen die finanziellen Mittel des Doppelhaushaltes für die Jahre 2019/2020 dar, der hierfür – vorbehaltlich der Zustimmung des Bayerischen Landtags – in jedem Jahr 200.000 Euro vorsieht. Für Exkursionen nach Israel von Lehrkräften, Seminarlehrkräften und Schulleitungen stehen 2019 zusätzlich 120.000 Euro bereit.

Artikel vom 15.03.2019
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