Europa wählt Menschenwürde

Veranstaltungen im Münchner Norden gegen Rassismus

"Stop!", wollen die Kids schreien. Das Podiumsgespräch mit Schülern der Mittelschule an der Situlistraße, die gegen Rassismus sind, ist nur eine von vielen Veranstaltungen bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Foto: privat

"Stop!", wollen die Kids schreien. Das Podiumsgespräch mit Schülern der Mittelschule an der Situlistraße, die gegen Rassismus sind, ist nur eine von vielen Veranstaltungen bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus. Foto: privat

Freimann/Harthof · Die Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März bieten in München jedes Jahr Gelegenheit, sich mit dem Phänomen Rassismus auf verschiedenste Weise auseinanderzusetzen. Auch Organisationen im Münchner Norden laden seit vielen Jahren zu besonderen Veranstaltungen rund um dieses Thema ein.

Dieses Jahr wurden etwa Schüler der Mittelschule an der Situlistraße mit ihrem Lehrer Christian Streit in die Mohr-Villa eingeladen, um sich dort am 13. März um 18.30 Uhr näher mit dem Thema „Rassismus und Demokratie“ zu beschäftigen. In einem Podiumsgespräch in der Situlistraße 75 lassen dann Speaker das Publikum an ihren zum Teil bitteren eigenen Erfahrungen teilhaben. Sie diskutieren Ursachen und Folgen rassistischer Einstellungen und machen sich Gedanken, wie man der ausländerfeindlichen Tendenz in unserer Gesellschaft wirkungsvoll begegnen könnte.

Wer sich im Nachgang damit beschäftigen möchte, wie man feindliche Äußerungen am besten aushebelt, kann die sechs Poster der Reihe „Was sage ich, wenn..“ der Bundeszentrale für politische Bildung zu Rate ziehen. Diese werden vom 5. bis 28. März darüber aufklären, wie man Antiziganismus, Rassismus, Antisemitismus, Sexismus, Islamfeindlichkeit und Homophobie wirkungsvoll entgegentritt.

Am Donnerstag, 14. März, gibt es einen Vortrag beim Seniorenwohnen Kieferngarten in der Bauernfeindstraße 15 mit den Schwerpunkten: Entstehung des Rassismus, Auswirkungen, Institutioneller Rassismus (z.B. Asylgesetze, Racial Profiling usw.) und Alltagsrassismus. Der Vortrag ist von Uche Akpulu, Mitbegründer des Arbeitskreises Panafrikanismus München und einer der Sprecher des Bayerischen Flüchtlingsrates.

Ein internationales Familien-Mitmachkonzert ertönt im Mehrgenerationenhaus "Unter den Arkaden" in der Dientzenhoferstraße 68 mit der Musikerin Andrea Pancur.

Schließlich am Samstag, 23. März, um 19:30 Uhr, findet in der Mohr-Villa eine weitere Podiumsdiskussion mit Lesung aus dem Buch „Khalid und das wilde Sprachpferd“ statt. Die SZ-Journalistin Dunja Ramadan liest aus ihrem Buch „Khalid und das wilde Sprachpferd“ und diskutiert anschließend mit dessen Namensgeber Khalid al-Aboud, Sprachwissenschaftler und Journalist aus Syrien, über Fragen der Sprache und Integration. Moderiert wird die Diskussionsveranstaltung von der freien Journalistin Nabila Abdel Aziz. Gäste sind herzlich eingeladen, aktiv an der Diskussion teilzunehmen.

Der Eintritt kostet 8 Euro, zu allen anderen Veranstaltungen ist er kostenfrei.

Weitere Veranstaltungen im gesamten Münchner Gebiet mit einer ausführlichen Broschüre sind unter www.muenchen.de/rathaus/Stadtpolitik/Fachstelle-fuer-Demokratie/Wochen-gegen-Rassismus.html abrufbar. dm

Artikel vom 13.03.2019
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