Viel Lob für die verdiente Gemeinderätin zum Abschied

Neubiberg · Abschied von Elisabeth Stettmeier

Ein großes Dankeschön gab es von Seiten Bürgermeister Günter Heyland für die scheidende Gemeinderätin Elisabeth Stettmeier. Foto: RedN

Ein großes Dankeschön gab es von Seiten Bürgermeister Günter Heyland für die scheidende Gemeinderätin Elisabeth Stettmeier. Foto: RedN

Neubiberg · Reichliche Personalwechsel fanden zuletzt im Neubiberger Gemeinderat statt. „Schuld“ war die altgediente Elisabeth Stettmeier (Freie Wähler N@U). Als die nicht nur im Rat langjährig hochverdiente Ortsbürgerin ihren Abschied nahm und ihren Posten im Gemeinderat an Stephanie Konopac (ebenfalls FW N@U) übergab.

Für Eingeweihte war es unter dem Siegel der Verschwiegenheit längst kein Geheimnis mehr, dass die mit vielen Ämtern betraute Seniorin es jetzt, im Alter von 85 Jahren, etwas ruhiger angehen lassen möchte.

Bewegte Neubiberger Zeiten hatte Stettmeier ohnehin ausreichend durchlebt im Gemeinderat, als örtliche Kulturreferentin, als Verbandsrätin im Zweckverband Weiterführende Schulen oder als Verwaltungsrätin der Musikschule im Hachinger Tal. Was passiert, wenn so eine emsige Multifunktionsträgerin ausscheidet? Es setzt ein veritables Stühlerücken ein. So auch in Neubiberg.

Neben dem harmonischen Übergang auf die neue Gemeinderätin Konopac (FW) war auch die Übergabe von Stettmeiers Funktion als Kulturreferentin an Fraktionskollege Reiner Höcherl problemlos und im Schnelldurchlauf per einstimmigem Ratsvotum absolviert. Schwieriger verlief die Entscheidungsfindung für Stettmeiers Nachfolge im Schulzweckverband. Die Freien Wähler hatten hier Dr. Jürgen Knopp ins Rennen geschickt. Doch die CSU präsentierte mit Thomas Pardeller einen eigenen Kandidaten für diese Verbands-Vertretung. Eine klare Mehrheit im Rat gab Pardeller am Ende auch ihr Votum. Die Ämter der Elisabeth Stettmeier waren aufgeteilt.

Die mannigfachen Leistungen der jetzt Ausgeschiedenen können sich sehen lassen. Die engagierte Dame bekam zum Abschluss nicht nur sehr viel Applaus aus dem Gremium und von Bürgerseite. Bürgermeister Günter Heyland lobte die langjährige Wegebegleiterin beim Abschied in vollen Tönen. Dazu gab es ein üppiges Blumen-Bouquet und eine Dauer-Freikarte für den gesamten Neubiberger Kulturbetrieb. Es sei „schon ein emotional schwieriger Moment“, betonte Heyland sichtlich gerührt.

Eine langjährige politische Wegbegleiterin ging da von Bord, die ganz Pädagogin zum Abschied mahnende und lobende Worte in den Ratssaal streute. „Zähes Ringen für die optimalen Lösungen für Neubiberg, schwierige Beschlüsse, eine ehrliche und zielführende Diskussion für nachhaltige Ergebnisse“, wünschte sich Stettmeier zum Abschied und schrieb den Räten eine „manches Mal größere, gegenseitige Wertschätzung“ ins Stammbuch. „Sie alle haben Talente und Fähigkeiten. Bringen Sie diese in die Gemeinderatsarbeit ein!“

Rats-Nachfolgerin ist Stephanie Konopac. Nachdem der erste Nachrückekandidat Rüdiger Berger aus persönlichen Gründen verzichtete, hat die 54jährige Unterbibergerin im Gremium künftig Sitz und Stimme. Die Vorstandsassistentin eines ortsansässigen Unternehmens ist längst keine Unbekannte im Ort. Seit 1998 ist sie in der Gemeinde ansässig, seit den Gründungstagen der Freien Wähler 2008 ist sie hier aktiv und auch im Ortsvorstand. Daneben kann Konopac auf ein 12jähriges Engagement in Elternbeiräten verweisen.

Segensreich geriet auch ihr langjähriges Wirken als Organisatorin und Koordinatorin der Unterbiberger Schulweghelfer. Die Themenfelder „soziale Gerechtigkeit, umweltbewusstes Miteinander und Raum für die Jugend und deren Freizeitgestaltung liegen der zweifachen Mutter erwachsener Söhne besonders am Herzen. „Neubiberg ist groß genug, um Privatsphäre zu haben und klein genug, um viele Personen persönlich zu kennen“, bekennt die neue Gemeinderätin.

„Fortschrittlich, offen für Neues und dennoch an Traditionen festhaltend“ – das schätzt Konopac an ihrer Gemeinde. Künftig will sie durch ihre Arbeit im Gemeinderat verstärkt für diese Ausrichtung werben. RedN

Artikel vom 05.03.2019
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