Im Finale ging's in die Verlängerung

Karate: Erdinger Athletinnen liefern sich bis einen denkbar knappen Titelkampf

Das Erdinger Karate-Team, hier Maelle Locoge, Elena Grande, Rita Siebert, Katharina Borgs, Irmi Borgs, Pia Kreuzer und Isabella Bobbert (v.li.), hat starke Wettkämpfe abgeliefert. Foto: Verein

Das Erdinger Karate-Team, hier Maelle Locoge, Elena Grande, Rita Siebert, Katharina Borgs, Irmi Borgs, Pia Kreuzer und Isabella Bobbert (v.li.), hat starke Wettkämpfe abgeliefert. Foto: Verein

Erding · Der TSV Erding ist ein vielseitiger Sportverein. Umso erfreulicher, dass in den verschiedenen Abteilungen immer wieder sportliche Erfolge zu feiern sind, wie jetzt im Karate. Bei den bayerischen Meisterschaften der Jugend, Junioren und U21 konnten sie einen Titel feiern, zwei zweite Plätze, zwei dritte Plätze und insgesamt gute Wettkämpfe.

Die Meisterschaften wurden am 23. Februar perfekt durch den Asia Sports Waldkraiburg organisiert und bot den Sportlern optimale Bedingungen für spannende Wettkämpfe. Es nahmen Teilnehmer aus ganz Bayern teil, da sich die ersten beiden Plätze für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft qualifizieren.

Der TSV Erding e.V. meldete fünf Teilnehmer in der Disziplin Karate KATA: Dies ist ein stilisierter Kampf gegen imaginäre Gegner. In der Kategorie Jugend starteten Isabella Bobbert und Elias Lehner für den TSV Erding. Lehner erreichte mit einer starken Paiku die zweite Runde, während Bobbert trotz sehr guter Leistungen die Kampfrichter nicht überzeugen konnte.

Im Team-Wettbewerb setzte sich die Mannschaft mit Maelle Locoge, Isabella Bobbert und Rita Siebert (aus Garching an der Alz) in der Vorrunde klar durch und stand im Finale dem Lokalmatador Waldkraiburg gegenüber. Die Erdingerinnen zeigten eine saubere und spritzige Kata und sicherten sich den Vizemeistertitel.

Danach waren die Juniorinnen Pia Kreuzer und Maelle Locoge gefordert. Beide gewannen ihre Vorrunden und zogen unangefochten als Poolsieger in das Finale ein. Trainerin Irmi Borgs vom TSV Erding: „Als Trainerin sehe ich dem rein Erdinger Finale entspannt entgegen – der erste und zweite Platz gehört Erding!“ Es wurde aber dann noch richtig spannend. Kreuzer startete sehr kraftvoll als erste mit UNSU, einer Kata der Stilrichtung Shotokan und erhielt von sieben Kampfrichtern im neuen Punktesystem eine sehr gute Bewertung.

Anschließend konterte Locoge mit einer Paiku der Stilrichtung Shito-Ryu und holte sich ebenfalls die Punkte ab. Nach nervenaufreibendem Rechnen stellte sich heraus: Kreuzer und Locoge hatten genau die gleiche Punktzahl erhalten – unentschieden. Das bedeutete Stechen für die völlig überraschten Wettkämpferinnen und eine neue Kata, und das ohne Vorbereitungszeit.

Pia Kreuzer wählte die Gojushiho Sho und Maelle Locoge die Chatanyara Kushanku, um die Kampfrichter zu überzeugen. Am Ende setzte sich Kreuzer vor Locoge durch und die überglücklichen Mädels fielen sich in die Arme – hatten doch beide ihr Ticket für die deutsche Meisterschaft in Erfurt gelöst.

Am Sonntag wurden die bayerische Meisterschaft der Masterklasse ausgetragen und Erding schnappte sich noch zwei dritte Plätze: Klaus Katzschner bei Kata und Koni Schley im Kumite-Zweikampf.

Artikel vom 28.02.2019
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