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Für Jungvögel besser nur zerkleinertes Futter
München · Vogelfütterung im Winter - dabei gibt es einiges zu beachten, damit man nicht das Gegenteil dessen erreicht, was man eigentlich in bester Absicht möchte. Die Zufütterung von Vögeln, übrigens nicht nur im Winter, kann für Jungvögel problematisch und sogar lebensbedrohlich werden.
Jungvögel, die kurz vor dem Winter geschlüpft sind, werden von den Vogeleltern gefüttert. In der Regel sind Insekten das begehrte Futter, weil sie sich vom Nachwuchs leicht fressen und verdauen lassen. Weil im Winter aber nur wenige Insekten unterwegs sind, verfüttern die Vogeleltern andere Nahrung an die Jungvögel; Nahrung, die sie finden können, zum Beispiel eben von Menschen ausgelegtes Körnerfutter. Dieses ist leicht erreichbar und stellt für Vögel eine ausreichende und einfache Energiezufuhr dar.
Mit den für sie großen Körnern kommen die Jungvögel allerdings nicht gut zurecht. Die Natur hat hier einen Schutzmechanismus vorgesehen. So würgen Jungvögel zu große Futterstücke wieder aus. Das funktioniert aber nicht immer, mit der Folge, dass der Jungvogel verendet. Deshalb empfehlen Fachleute, grobkörniges Futter für die winterliche Zufütterung vor dem Auslegen zu zerkleinern. Noch einfacher geht es mit körnerfreiem Futter, egal ob gekauft oder selbst zubereitet.
Über Sinn und Nutzen der Vogelfütterung gibt es unterschiedliche Ansichten. Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) erklärt, die ganzjährige Fütterung schade nicht, allerdings gebe es bislang keine wissenschaftlich belegte Empfehlung, ob und vor allem wie man das ganze Jahr über füttern sollte. Den größten Nutzen hätten heimische Vögel von naturnahen Gärten.
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