Rettendes Ufer in Sicht

SV Heimstetten startet als Schlusslicht in die Restrunde der Regionalliga

Die Tore von Lukas Riglewski (links) sind gefragt, wenn der Tabellenletzte SV Heimstetten den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern noch schaffen will. Foto: Christian Riedel

Die Tore von Lukas Riglewski (links) sind gefragt, wenn der Tabellenletzte SV Heimstetten den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern noch schaffen will. Foto: Christian Riedel

Heimstetten · Die "Rote Laterne" hängt in Heimstetten. Oder für den Fußball-Laien ausgedrückt: Die Mannschaft des SV Heimstetten geht als Tabellenletzter in die Restrunde der Regionalliga Bayern, die am kommenden Samstag, 2. März, mit einem Heimspiel gegen den TSV Buchbach beginnt. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt am Sportpark aber weiterhin.

So schlecht sieht es für die Rot-Weißen gar nicht mal aus, bedenkt man, dass die Mannschaft im alten Jahr drei Monate lang kein einziges Spiel gewinnen konnte. Ende November gab es gegen Viktoria Aschaffenburg dann den erlösenden Sieg für den Aufsteiger, der nach einem starken Saisonstart im Herbst bis auf den letzten Platz durchgereicht worden war.

Enges Rennen im Tabellenkeller

In die restlichen 13 Spieltage geht Heimstetten nun mit folgender Ausgangsposition: Der Vorletzte Pipinsried hat wie der SVH 19 Punkte auf dem Konto, der Drittletzte aus Rosenheim hat drei Zähler mehr, allerdings auch eine Partie mehr absolviert. Das rettende Ufer ist nur vier Punkte entfernt. Die letzten zwei steigen in die Bayernliga ab, die zwei darüber gehen in die Relegation. Eventuell muss auch nur eine Mannschaft direkt runter, falls der FC Ingolstadt 04 aus der 2. Bundesliga absteigen sollte.

"Die Chance auf den Klassenerhalt ist ganz realistisch", meint Michael Matejka, der Manager des SV Heimstetten. "Aber man braucht schon eine kleine Serie." Anfangen zu punkten sollte Heimstetten schon am Samstag, wenn um 16 Uhr mit dem TSV Buchbach ein Gegner aus dem gehobenen Mittelfeld im Sportpark gastiert. Denn einfacher werden die Aufgaben im März kaum: Neben Heimspielen gegen Memmingen und Nürnberg II warten Auswärtsfahrten zum direkten Konkurrenten Rosenheim und zum Spitzenteam Schweinfurt.

Dass die Mannschaft von Christoph Schmitt gut drauf ist, hat sie während der langen Winterpause in zahlreichen Testspielen unter Beweis gestellt. Unter anderem gab es ein 2:1 gegen den Ligakonkurrenten VfR Garching, auch sonst gelangen gegen einige Bayern- und Landesligisten fast durchweg Siege. "Davon darf man sich nicht trügen lassen", schränkt Matejka ein: "Siege in der Vorbereitung geben Selbstvertrauen, aber keine Punkte."

Ein wenig Bewegung gab es in der Winterpause im Kader des Regionalligisten. Neben Reservist Alexander Zetterer hat mit Orhan Akkurt der über Jahre zuverlässigste Torschütze den Verein verlassen. Der 33-Jährige wird zwar auch weiterhin im Sportpark Heimstetten auflaufen, jedoch für Türkgücü-Ataspor München, den Spitzenreiter der Bayernliga Süd.

Von den drei Neuzugängen, die im Winter zur Mannschaft stießen, erhofft sich Manager Michael Matejka vor allem eines: Stabilität. Wobei ein Neuer gar kein Neuer ist - Manuel Duhnke, der nach dem Aufstieg im Frühjahr 2018 eine Pause eingelegt hatte, wurde reaktiviert. "Bei Manu Duhnke wissen wir, was wir haben", lobt der Manager. "Wenn er fit ist, ist er einer der besten Spieler in dieser Liga." Ein weiterer bekannter Name im Münchner Fußball ist Mohamad Awata, der bis zum Sommer für die "Löwen" spielte und zuletzt in Jordaniens erster Liga aktiv war. "Er wird uns in der Offensive helfen, er ist sehr laufstark", sagt Matejka.

Den dritten Neuen, Ali Ulusoy vom niederländischen Zweitligisten FC Volendam, beschreibt Matejka als "sehr hungrigen Spieler. Er wird uns zusätzliche Qualität geben." Diese kann der SV Heimstetten für die schwere Mission Klassenerhalt gut gebrauchen. Benjamin Schuldt

Foto: Christian Riedel

Artikel vom 27.02.2019
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