Sonderausstellung: wie aus „Klain-Schleißhaim“ ein Touristenmagnet wurde

Oberschleißheim · Ein erstaunlicher Wandel

Man muss schon sehr genau hinschauen, wenn man das kleine Kirchlein auf der historischen Landkarte von Philipp Apian aus dem Jahr 1568 entdecken will. Foto: Daniel Mielcarek

Man muss schon sehr genau hinschauen, wenn man das kleine Kirchlein auf der historischen Landkarte von Philipp Apian aus dem Jahr 1568 entdecken will. Foto: Daniel Mielcarek

Oberschleißheim · Heute, genau 450 Jahre später, ist Schleißheim bei Weitem nicht mehr klein – und statt ganz viel Wald besitzt der Ort bedeutende touristische Anziehungspunkte wie die Schlösser und die Flugwerft.

Vom Weg Oberschleißheims in den vergangenen Jahrhunderten erzählt die Ausstellung „Oberschleißheim im Wandel der Zeit“, die in der Flugwerft Schleißheim zu sehen ist und die aufgrund hohen Erfolgs bis 10. März verlängert wurde.

Stetiger Wandel der Gemeinde Oberschleißheim

Die Gemeinde Oberschleißheim, Standort der Flugwerft Schleißheim, ist seit fast fünf Jahrhunderten einem stetigen Wandel ausgesetzt. Anlass genug für den Kulturverein "Freunde von Schleißheim" in einem Kaleidoskop, also in einer lebendigen, bunten Bilderfolge, die Vergangenheit des Ortes der Gegenwart gegenüberzustellen. Themen sind unter anderem das Wittelsbacher Erbe, die allgemeine Ortsentwicklung, die Post und Eisenbahn, der Flugplatz, die Landwirtschaft, das örtliche Gewerbe sowie die überregionalen Lehranstalten. Auch Maler und Schriftsteller, zwei sogar mit Weltrang, hinterließen hier ihre Spuren.

„Es gibt architektonische Spuren, die sind auch nach 450 Jahren noch sichtbar“, sagt Otto Bürger, der das Material für die Ausstellung zusammengestellt hat. Die Ausstellung lebt vor allem von ihren rund 300 Fotografien und vielen weiteren Dokumenten. Fotografien, die das Einst und das Jetzt direkt gegenüberstellen, die zeigen, wie sich der Ort entwickelt und verändert hat.

In der Sonderausstellung in der Flugwerft des Deutschen Museums präsentieren 43 Bildtafeln die Vergangenheit und Gegenwart des Ortes. In einer lebendigen, bunten Bilderfolge kann man sehen, wie sich der Ort verändert hat. So werden etwa die Historie des alten Bahnhofes, Straßen und Künstler sowie das örtliche Gewerbe behandelt. Auch in einigen Schauvitrinen sind originelle Exponate und historische Schriftstücke aus dem umfangreichen Fundus des Heimatforschers Otto Bürger zu sehen. Gerhard Filchner, der Leiter der Flugwerft verspricht: Nach einem Besuch der Ausstellung werden selbst alteingesessene Schleißheimer Dinge über ihren Wohnort wissen, von denen sie noch nie zuvor gehört haben. Eine spannende Ausstellung vor dem Hintergrund, dass sich die Kommune auch weiterhin stark entwickelt: auch im 21. Jahrhundert mit Veränderungen ungeahnten Ausmaßes.

Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten der Flugwerft Schleißheim zu sehen – täglich von 9 bis 17 Uhr. Der Besuch der Sonderausstellung ist im normalen Museumseintritt (7 Euro für Erwachsene) bereits enthalten. dm

Artikel vom 24.02.2019
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