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Junior-Bloggerin Livia über die Digitalisierung der Schulen

Harlaching · Das Thema Digitalisierung der Schulen zieht sich in der Politik hin wie ein zäher Kaugummi. Denn für den sogenannten Digitalpakt muss das Grundgesetz geändert werden aber damit haben die Bundesländer ein Problem. Sie sehen hier den Föderalismus in Gefahr. Was ich als Schülerin aber nicht nachvollziehen kann.

Ich bin mir sicher, irgendwann werden sich alle einigen. Und dann kommen die nächsten Fragen. Wie kann man die Digitalisierung an den Schulen sinnvoll umsetzen und was braucht man dafür?

Klar, als erstes brauchen alle Schulen die technischen Voraussetzungen in Form eines schnellen Internetzugangs. Dann braucht man geeignete Hardware. Ich denke da an Smartboards für die Klassenräume und Laptops bzw. Surface Books für Lehrer und Schüler.

Dann stellt sich die Frage, wie man die neue Technik in den Unterricht einbauen kann bzw. in welcher Form und in welchen Fächern. Sinnvoll wäre ein Schulfach wie Medienkunde, das Inhalte wie Medien- bzw. Digitalkompetenz und die Programmierung zumindest oberflächlich nach Abschluss der vierten Klasse enthält. Aber grundsätzlich wäre es in fast jeden Fach einsetzbar, außer in Sport oder handwerklichen Fächern. Wenn ich mir vorstelle, wie genial es wäre, in Erdkunde oder im Fremdsprachenunterricht. Wenn schon beim Schreiben eines Textes ein Fehler angezeigt wird und sofort und individuell eine Erklärung dazu erscheinen würde…

Was ist aber nun der große Vorteil an Laptops bzw. Tablets im Unterricht? Wie mir der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bei meinem Interview im April 2018 gesagt hat, will er bayrische Schulen baldmöglichst mit Tablets ausstatten. Und die Vorteile für uns Schüler wären enorm.

Man könnte alle Schulbücher speichern und sogar sein eigenes Schulbuch fächerübergreifend zusammenstellen, genau wie Arbeitsblätter und Infomaterialen. Hier gäbe es unbegrenzte Möglichkeiten und der Schulranzen hätte dann endlich auch mal ein angenehmeres und gesünderes Gewicht, weil man sich sämtliche schwere Bücher erspart. Und schon alleine dieser Faktor ist für jeden Schüler eine echte und sprichwörtliche Erleichterung.

Klar ist, Schule soll uns Jugendliche auch auf das Leben vorbereiten und wir leben nun mal aktuell und erst recht zukünftig in einer digitalen Welt. Wie oder wann nun tatsächlich der digitale Umbruch in den Schulen stattfindet, werde ich wohl nicht mehr als Schülerin erleben. Aber ich hoffe für die nachfolgenden Schülergenerationen, dass es vernünftig und sinnvoll eingeführt wird.

Artikel vom 01.02.2019
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