Jüdische Filmtage: Im Zentrum steht der Dokumentarfilm

München · Zum 10. Mal heißt es „Film ab!“ bei den Jüdischen Filmtagen im Jüdischen Gemeindezentrum am St.-Jakobs-Platz von Donnerstag, 17. Januar, bis Mittwoch, 23. Februar.

Das Programm steht: Vom Soulfood des Orients, starken Frauen, Genies, NS-Vergangenheit, filmhistorischen Schätzen bis hin zu 3D-Hologrammen. Im Jubiläumsjahr dreht sich am Jakobsplatz alles um den Dokumentarfilm. Umrahmt von hochkarätigen Einführungen, ausgesuchten Diskussionen und koscheren Köstlichkeiten.

„Die Stille schreit“ eröffnet am 17. Januar das Festival und begibt sich mit Miriam Friedmann auf eine ebenso eindrucksvolle wie berührende Spurensuche zu ihrer Familiengeschichte.

Oren Rosenfelds „Hummus!“ zeigt die unwiderstehliche Mischung aus geheimen Rezepturen, Guinnessbuchrekorden und die Kraft dieses orientalischen Schmankerls, Juden, Muslime und Christen zusammenzubringen.

Der diesjährige Jiddische Film widmet sich dem bedeutenden Schriftsteller Abraham Sutzkever und schildert die beeindruckende und inspirierende Lebensgeschichte eines Mannes, der nur Künstler sein wollte und zu einem Überlebenskampf im Wilnaer Ghetto gezwungen war.

„116 Cameras“ zeigt auf, wie künftig mit 3D-Projektionen das Vermächtnis von Holocaust-Überlebenden an die nächsten Generationen vermittelt werden könnte. Vertreter aus Wissenschaft, Bildung und Kunst diskutieren die Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis.

Als Abschlussfilm bildet „Die Berufung – Ihr Kampf für Gerechtigkeit“ einen weiteren Höhepunkt, der den historischen Kampf der Anwältin Ruth Bader Ginsburg, heute Richterin am Supreme Court, gegen die Diskriminierung von Frauen am Beispiel eines Mannes zeigt. Nicht nur für Frauen sehenswert.

Artikel vom 08.01.2019
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