Konzert im Giesinger Bahnhof

Franz Schuberts Winterreise

Merit Ostermann wagt sich an die "Winterreise" von Franz Schubert. Foto: Astrid Ackermann

Merit Ostermann wagt sich an die "Winterreise" von Franz Schubert. Foto: Astrid Ackermann

Giesing · Die "Winterreise" von Franz Schubert erklingt am Freitag, 11. Januar, um 20 Uhr im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof (Giesinger Bahnhofplatz 1).

Wohl kein Werk der Liedliteratur erlangte so viel Berühmtheit wie dieser Zyklus von Franz Schubert nach Gedichten von Wilhelm Müller. Schubert komponierte die Winterreise 1827 – ein Jahr vor seinem viel zu frühen Tod. Zu jener Zeit litt er nicht nur unter seiner angeschlagenen Gesundheit, sondern auch unter der bedrückenden Atmosphäre des Metternich-Regimes, das ihn und seine Freunde bespitzelte und bedrohte.

Gesellschaftskritik in einsamster Form

So kommt in der „Winterreise“ keine Naturromantik im Eichendorffschen Sinne zum Ausdruck, sondern abwechselnd Innenschau und Gesellschaftskritik in ihrer depressivsten, einsamsten, tollkühnsten Form.

Auch wenn die Winterreise noch immer überwiegend Männerdomäne ist, erforschen doch mehr und mehr auch Sängerinnen diesen Kosmos von Getriebenheit und Todessehnsucht. Im Giesinger Bahnhof ist dies nun die Mezzosopranistin Merit Ostermann, ehemals langjährige Solistin am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, begleitet am Klavier von Uwe Sochaczewsky, langjährigem Kapellmeister ebenfalls in Wiesbaden und nun Dozent an der Münchener Musikhochschule und der KU Eichstätt-Ingolstadt.

Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro. Karten können reserviert werden unter Tel. 18910788 oder per Mail an reservierung@giesinger-bahnhof.de

Artikel vom 21.12.2018
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