Das Krankenhaus des Landkreises

Klinikum Landkreis Erding soll re-kommunalisiert werden

Erding · Der Kreisausschuss des Klinikums Landkreis Erding hat in seiner Sitzung vom 3. Dezember einstimmig beschlossen, dem Kreistag zu empfehlen, die Rechtsform des Klinikums zu wechseln. Bisher ist das Klinikum Landkreis Erding als Kommunalunternehmen selbständig tätig.

Durch einen Rechtsformwandel wird die Rechtsform des Kommunalunternehmens aufgelöst und in die Verwaltungsstruktur des Landratsamtes überführt. Das Klinikum Landkreis Erding wäre demnach Teil der öffentlichen Verwaltung. Landrat Martin Bayerstorfer möchte gemeinsam mit dem Verwaltungsrat und dem Kreisausschuss mit der Empfehlung des Rechtsformwechsels ein deutliches Signal der Zusammengehörigkeit aussenden.

Der Landkreis und das Klinikum gehören zusammen, und der Landkreis als Träger steht zu hundert Prozent hinter seinem Kreiskrankenhaus, und damit auch hinter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es werde keinen Stellenabbau aufgrund der Re-Kommunalisierung geben.

Rechtsformwechsel bringt mehrere Vorteile

Darüber hinaus bringt der Wechsel Vorteile für das Klinikum, für die Politik, und nicht zuletzt auch ganz konkret für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wesentliche Dinge, die das Klinikum betreffen, könnten wieder öffentlich diskutiert werden – in einem neu zu gründenden Krankenhausausschuss und im Kreistag. Das bedeutet mehr Transparenz für Politik und Öffentlichkeit, wie es um das Klinikum steht und wie es künftig gestaltet werden soll.

Die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter des Kommunalunternehmens wären künftig wieder beim Landratsamt Erding angestellt. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der proMed-GmbH ändere sich zunächst nichts. Sie bleiben weiterhin Beschäftigte der Gesellschaft, die jedoch dem Landratsamt zugeordnet wird.

Das Bestreben der Mitglieder des Kreisausschusses ist es, mit dem Rechtsformwechsel einen Weg für eine positive Zukunft für das Klinikum Landkreis Erding zu beschreiten.

Artikel vom 09.12.2018
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