Ehrenamt als Wahlfach

Helpers for Haar sind wieder aktiv

Die diesjährigen Helpers gemeinsam mit der Bürgermeisterin Gabriele Müller. Foto: Gemeinde Haar

Die diesjährigen Helpers gemeinsam mit der Bürgermeisterin Gabriele Müller. Foto: Gemeinde Haar

Haar · Sich für die Mitmenschen engagieren, über den eigenen Tellerrand hinausschauen, dort hingreifen, wo Hilfe gebraucht wird – Menschen die diese Eigenschaft besitzen, sind der Motor unserer Gesellschaft, eine echte Bereicherung.

In Haar wird die Saat für das ehrenamtliche Engagement schon früh gesät: Auch heuer sind 19 Helpers for Haar in ihr spezielles Wahlfach gestartet. Ein Wahlfach, das von der Gemeinde initiiert wurde.

Sie spielen im Kindergarten mit den Kleinen oder mit den Schulkindern in der Nachmittagsbetreuung. Sie sind Hilfestellung im Taekwando- Training des TSV, unterstützen tatkräftig die Arbeiten im Ökogarten. Sie servieren der älteren Generation Kaffee und Kuchen im Café Evergreen, helfen bei der Kinder-Uni mit oder sortieren beim Haarer Tisch Obst und Gemüse: Die Einsatzgebiete der Schülerinnen und Schüler sind breitgefächert – und sie alle haben sich ihren Einsatzort ausgesucht, als sie sich Anfang des Schuljahres für die „Helpers for Haar“ gemeldet haben.

Ein Wahlfach, das sie genauso belegen konnten wie Theater oder Chor – und das insgesamt 19 Schülerinnen und Schüler aus dem Ernst Mach Gymnasium, der Mittelschule und der Montessori-Schule auswählten. Nach einem ersten Reinschnuppern in die neuen Aufgaben lud nun Haars Bürgermeisterin Gabriele Müller die Jugendlichen zum frühen Erfahrungsaustausch ein – auch um Danke zu sagen.

„Wir sind aus mehrerer Hinsicht froh, dass ihr da seid“, freute sich die Bürgermeisterin. Zum einen ist natürlich die Unterstützung für die Vereine und Instititutionen Gold wert und der jugendliche Einfluss kann frischen Wind bringen. Und dann ist es der Jugend nicht hoch genug anzurechnen, dass sie bereits so ein ausgeprägtes Interesse am Sozialen hat und dafür sogar Freizeit investiert. Eine gute Saat für die Zukunft.

Auch an den Schulen ist man nach wie vor begeistert von der Idee: Verantwortung zu übernehmen, ein Miteinander zu spüren, das Selbstbewusstsein zu stärken, den Blickwinkel auf andere Generationen, soziale Schichten und Nationen zu verändern – und eventuell sogar erste „Berufserfahrungen“ zu bekommen, all das empfanden sie als großes Plus. Nach Ablauf des Schuljahres erhalten die Jugendlichen ein Zertifikat, das ihren Einsatz bestätigt. Das können sie dann ihrem Lebenslauf zufügen – macht sich immer gut bei Bewerbungen.

Doch schon zum Einstieg gab es eine Kleinigkeit für die Helpers: einen Matchsack mit dem „Helpers for Haar“-Logo – zwei Händen, die ein Herz formen - und ein „Haarer Busserl“, ein süßes Dankeschön von der Bürgermeisterin.

Artikel vom 04.12.2018
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