Ottobrunner Ehrenbürger verlässt nach 40 Jahren den oberbayerischen Bezirkstag

Ottobrunn · Einsatz für Krankenhäuser und Heimatpflege

Professor Jan Murken (Mitte) mit  Bezirkstagspräsident Josef Mederer (l.) und Bezirks-Heimatpfleger Dr. Norbert Göttler bei der Vernissage der Ausstellung des Bezirks Oberbayern über Franz Pocci. 	Foto: privat

Professor Jan Murken (Mitte) mit Bezirkstagspräsident Josef Mederer (l.) und Bezirks-Heimatpfleger Dr. Norbert Göttler bei der Vernissage der Ausstellung des Bezirks Oberbayern über Franz Pocci. Foto: privat

Ottobrunn · »Die Entscheidung, mich nicht wieder als Kandidat für eine weitere Wahlperiode des Bezirkstags von Oberbayern aufstellen zu lassen, ist mir nicht leicht gefallen« sagt Jan Murken mit Blick auf die kürzlich stattgefundenen Bezirkstagswahlen. 40 Jahre war er für die SPD Mitglied des Bezirkstages.

Die politische Arbeit in diesen Jahren bezeichnet er als überaus sinnvoll und produktiv. Der Kinderarzt kümmerte sich zunächst um Aufgaben im sozial-psychiatrischen Bereich. Der Bezirk Oberbayern betreibt mehrere psychiatrische Bezirkskrankenhäuser, die inzwischen zum Klinikverbund kbo zusammengeschlossen wurden. »Dieser Zusammenschluss war ein großer Erfolg. Alles ist nun in einer Hand«, lobt Murken. Dadurch sei die Betreuung verbessert und die Psychiatrie ortsnaher und offener geworden.

Ein zweiter großer Aufgabenbereich des Regierungsbezirks Oberbayern ist die Kulturpflege, wo sich Murken vor allem in den vergangenen 20 Jahren engagierte. Seine Liebe zur Kultur- und Heimatpflege hatte sich bereits offenbart, als er 1976 das Ottobrunner Otto-König-von Griechenland-Museum initiierte und dieses von Anfang an leitete.

In seiner Zeit als Bezirksrat erstellte er zusammen mit Kollegen eine Wanderausstellung über die Arbeiter-Industriekultur in Bayern: »Hartes Brot – Gutes Leben?« Damit sollten und sollen die Planungen für ein Museum für Arbeiter- und Industriekultur in Dachau unterstützt werden. Im Förderverein dieses künftigen Museums engagiert sich Murken auch in Zukunft, da er an der für 2025 geplanten Eröffnung weiterhin mitarbeiten möchte. MO

Artikel vom 28.11.2018
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