KFZ-Markt / Autos Jobs / Stellenmarkt Rendezvous / Partner Fundgrube / Sonstiges Immobilien Mietangebote Mietgesuche Anzeige inserieren
Wochenblatt
SamstagsBlatt Münchener
Nord-Rundschau Bogenhausener
Anzeiger Landkreis-
Anzeiger Haidhausener
Anzeiger Moosacher
Anzeiger Schwabinger
Seiten Münchner
Zentrum Südost-
Kurier Harlachinger
Rundschau Kurier
Ebersberg Sempt-Kurier
Erding Mein
Ottobrunn Ober-
schleissheimer TSV 1860
München 12job
Magazin
Gewinnspiele München · "Karma à la carte" – Gesundheitsratgeber zu gewinnen
Wir verlosen 3 Gesundheitsratgeber.
Weitere Gewinnspiele
Hübsche Frauen, hübsche Sachen
Altstadt · Retrospektive Will Tremper im Filmmuseum
Hannelore Elsner in "Die endlose Nacht": gedreht 1962/1963 im Berliner Flughafen Tempelhof. Foto: Moviemax
Altstadt · Will Tremper, Journalist, Drehbuchautor und Regisseur, schuf in den 1950er und 1960er Jahren Filme, die den Blick häufig auf Randgruppen der bundesrepublikanischen Wirtschaftswunderwelt warfen, wie "Die Halbstarken" (1956) und "Endstation Liebe" (1958) mit Horst Buchholz in der Hauptrolle.
Tremper, der für seine wenigen Regiearbeiten mehrere Bundesfilmpreise erhielt, gilt heute als einer der ersten Vertreter des deutschen Autorenfilms. Seit 27. November bis zum 15. Dezember 2018 widmet das Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, Will Tremper eine Retrospektive mit neun seiner Filme, die er als Regisseur und/oder Drehbuchautor realisiert hat – mit Regisseuren wie Frank Wisbar, Georg Tressler und Rolf Hädrich.
„Die Stadt Berlin ist mein Trauma“ sagte Will Tremper (19.9.1928-14.12.1998), der ursprünglich vom Journalismus kam und Stargeschichten, effektvolle Reportagen und auch Autobiografisches für den Stern und die Zeit schrieb. Das Drehbuchschreiben schien für ihn wie eine Fortsetzung des Journalismus mit anderen Ausdrucksformen. In seinen Büchern erzählt er häufig von Fluchtgeschichten, erforscht Transiträume, erfindet Kriminalstories.
Sogar die Titel wirken wie Überschriften: "Flucht nach Berlin" (1961), ein Roadmovie auf den Autobahnen der DDR, ein klassischer Verfolgungsthriller mit Christian Doermer als Funktionär, der die Bauern von der Kollektivierung der Landwirtschaft überzeugen soll. Der „skandalträchtige“ "Playgirl" (1966) – im Untertitel „Berlin ist eine Sünde wert“ – mit Eva Renzi als Mannequin Alexandra, die sich daran macht die Männer und Berlin zu erobern, will ein Bild der damaligen modernen deutschen Gesellschaft und ihrer Sitten zeichnen. Vielleicht hat Tremper in dem Fall auch einfach das Motto der französischen Nouvelle Vague übernommen, deren Quintessenz lautete: "Mit hübschen Frauen hübsche Sachen machen".
Mehr Informationen sowie alle Titel und Termine der Reihe finden sich unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film Der Eintritt kostet 4 Euro, Karten können vorbestellt werden unter Tel. 089/233 96450.
Artikel vom 26.11.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
Weiterlesen
- Altstadt (weitere Artikel)
- Münchner Zentrum (weitere Artikel)