Schneller Kick oder nachhaltiger Genuss?

Schüler des Gymnasiums Dorfen setzen sich mit dem Thema Sucht auseinander

"Süchtig nach Spaß": Mit Begeisteriung beteiligten sich die Schüler an der bewegten Mittagspause. Foto: Gymnasium Dorfen

"Süchtig nach Spaß": Mit Begeisteriung beteiligten sich die Schüler an der bewegten Mittagspause. Foto: Gymnasium Dorfen

Dorfen · Die Woche der Gesundheit und Nachhaltigkeit, zu der das Kultusministerium jedes Jahr die Schulen in Bayern auffordert, stand in diesem Herbst unter dem Motto "Schneller Kick oder nachhaltiger Genuss?" Auch das Gymnasium Dorfen setzte Zeichen für die hohe gesellschaftliche Bedeutung dieser beiden Handlungsfelder.

Die Schülerinnen und Schüler konnten in der Aktionswoche sowohl selbst aktiv werden, als auch durch projektorientiertes Arbeiten unter Einbeziehung außerschulischer Experten einen weiteren Schritt hin zu einer gesundheitsförderlichen und nachhaltigen Lebensweise gehen.

So fand unter dem Motto "Süchtig nach Spaß" eine bewegte Mittagspause statt, die von den beiden Sportlehrkräften Kathrin Oechsner und Christian Stotz organisiert und durchgeführt wurde. Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen fünf bis zehn konnten sich vor ihrem Nachmittagsunterricht in dem in der Turnhalle aufgebauten Hindernisparcours austoben. An insgesamt acht Stationen durften die Kinder und Jugendlichen unter anderem balancieren, schwingen, klettern und sich ungezwungen bewegen.

Das diesjährige Motto der Aktionswoche zielte besonders auf die Suchtprävention. Fragen wie "Was ist Genuss und ab wann wird dieser zur Sucht?", "Wo sind die Grenzen?", "Wie erkenne ich Suchtverhalten, gibt es Alarmzeichen?", "Wie kann ich mich davor schützen?" oder "Welche Konsequenzen kann der schnelle Kick haben?" wurden mit außerschulischen Experten in den siebten und achten Klassen behandelt. Dazu kamen die Sozialpädagogin Öznur Kalkan vom Gesundheitsamt Erding und Daniel Irsara vom Verein "Keine Macht den Drogen" aus München an die Schule.

In allen Gruppen beschäftigten sich die Dorfener Schülerinnen und Schüler zunächst mit ihren eigenen Stärken. Anschließend wurden die Begriffe "Genuss" und "Sucht" näher unter die Lupe genommen, wobei schnell klar wurde, dass hier der Übergang fließend ist, und man sich schwertut, eine klare Grenze zu ziehen. In den siebten Klassen wurde der Fokus im Weiteren vor allem auf das Thema Alkohol gelegt. Die Schülerinnen und Schüler sollten durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Beispielen von Alkoholkonsum ein Gefühl dafür entwickeln, ab wann ein kritischer Konsum bzw. eine Sucht vorliegt.

Organisiert wurden beide Präventionsmaßnahmen durch Andrea Kerscher, Beauftragte für Suchtprävention am Gymnasium Dorfen.

Artikel vom 24.11.2018
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