Sammelaktion läuft bis zum 16. Dezember

Kirchseeoner Johanniter bereiten ihren 25. Weihnachtstrucker vor

Auch letzten Winter waren die Johanniter-Weihnachtstrucker wieder in vielen Dörfern in Albanien, Bosnien, Rumänien und in die Ukraine unterwegs, um bedürftige Menschen mit einem Hilfspaket zu unterstützen. Foto: Johanniter

Auch letzten Winter waren die Johanniter-Weihnachtstrucker wieder in vielen Dörfern in Albanien, Bosnien, Rumänien und in die Ukraine unterwegs, um bedürftige Menschen mit einem Hilfspaket zu unterstützen. Foto: Johanniter

Kirchseeon · Wenn am 24. November der Startschuss für den diesjährigen Johanniter-Weihnachtstrucker fällt, haben die Organisatoren hinter den Kulissen bereits monatelange intensive Vorbereitungen geleistet, um die Aktion auch in diesem Jahr zu einem tollen Erfolg werden zu lassen.

Bereits jetzt geht es für sie in die heiße Phase. Die Sammelaktion läuft bis zum 16. Dezember. In vier Wochen ist Weihnachten.

Für die Johanniter bedeutet dies: Es ist wieder Weihnachtstrucker-Zeit. Im Rahmen dieser humanitären Hilfsaktion rufen die Johanniter in Kirchseeon alljährlich Schulen, Kindergärten, Vereine und Firmen sowie Privatleute dazu auf, Pakete mit Grundnahrungsmitteln und Hygieneartikeln zu packen und in den Dienststellen der Hilfsorganisation abzugeben. Zwischen Weihnachten und Silvester werden die gespendeten Hilfspakete dann in sechs LKW-Konvois von ehrenamtlichen Fahrern und Helfern der Johanniter nach Albanien, Bosnien, Nord- und Zentral-Rumänien, die Ukraine sowie erstmals auch nach Bulgarien gebracht.

Ziel der Konvois sind ausgewählte Kleinstädte, Dörfer und abgelegene Bergdörfer.

Dort werden die Pakete mit großer Unterstützung seitens einiger ortsansässiger, zuverlässiger Partnerorganisationen wie etwa Kirchengemeinden, Schulen oder privaten Initiativen an die Empfänger übergeben. Zu ihnen gehören sozial schwache und kinderreiche Familien, Waisen, Kindergarten- und Schulkinder, Senioren, Menschen mit Behinderung, Besucher von Armenküchen oder Bewohner einiger Roma-Siedlungen. Allein im vergangenen Jahr konnten mehr als 58.000 Päckchen mit insgesamt 46 Sattelschleppern in die Zielländer gebracht werden und Tausende Menschen ein wenig glücklicher machen.

Gerade jetzt, in den Wochen vor dem Startschuss der Sammelaktion, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert, laufen die Vorbereitungen mit Hochdruck. „Im Verlauf der vergangenen 25 Jahre hat sich der Johanniter-Weihnachtstrucker von einer rein auf Bayern begrenzten Aktion erweitert. In diesem Jahr beteiligen sich mit Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen sowie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg fast alle der deutschen Landesverbände der Johanniter“, weiß Markus Haindl, Dienststellenleiter der Johanniter in Kirchseeon. „Das heißt, in jedem Regionalverband wollen Helfer gefunden und informiert sein, LKWs müssen organisiert und Routen geplant werden, Zollpapiere sind vorzubereiten und vieles, vieles mehr. Trotz des großen Aufwands freuen wir uns, dass wir wieder bei dieser großartigen Aktion dabei sein können, denn hier wissen wir ganz genau, dass unsere Hilfe gebraucht wird und auch wirklich ankommt“, betont er.

„Die Pakete erleichtern den Menschen in den Zielländern die Grundversorgung in den harten Wintermonaten und senden ihnen zugleich ein Zeichen der Solidarität“, weiß Markus Haindl. „Darüber hinaus macht die Aktion uns selbst bewusst, dass vieles, was wir für selbstverständlich halten, für andere Menschen in Europa nach wie vor sehr wertvoll ist – sei es eine intakte Infrastruktur, zur Schule zu gehen, ausreichend Essen zu haben oder Dinge wie eine Zahnbürste zu besitzen.“

Weitere Infos zu den nächstgelegenen Abgabestellen sowie zu Spendenmöglichkeiten gibt es im Internet unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker

Artikel vom 22.11.2018
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