Rentner mit miesem Trick betrogen

Hilfsbereitschaft ausgenutzt

Zentrum · Ein 68-jähriger Jugoslawe wurde am Dienstag, 19. Februar, gegen 11.15 Uhr, in der Fußgängerzone von einem ihm unbekannten Landsmann angesprochen und gebeten, Dolmetscherdienste bei einem Verkaufsgespräch mit einem isrealitischen Geschäftspartner

Das Gespräch fand in einem Café in der Innenstadt statt. Bereits zu diesem Zeitpunkt hatte der Mann den Verdacht, dass es sich bei dem »Israeli« ebenfalls um einen Jugoslawen handeln könnte.

Nach dem Verkaufsgespräch, es ging um Computerteile, wollten die Männer, dass er sie zum nächsten Taxistandplatz begleitet. Auch dazu war der 68-Jährige bereit. Dort, in einer Seitenstraße der Fußgängerzone, forderten ihn die Männer auf, mit in das Taxi zu steigen. Aus Angst stieg er mit ein, und sie fuhren zum Rosenheimer Platz. Dort, vor einer Bank, stiegen die drei aus, und der »Jugoslawe« verlangte, in die Bank zu gehen und 10.000 Euro abzuheben.

Tatsächlich hat der Geschädigte, der in der Nähe wohnt, in dieser Filiale ein Spar- und ein Girokonto. Der Forderung verliehen die Täter Nachdruck, indem sie drohten, dass er und seine Familie »weg« wären, wenn er das Geld nicht abheben würde.

So eingeschüchtert hob der Rentner das geforderte Geld ab. Anschließend fuhren die drei wieder zurück in die Innenstadt, betraten das Cafe erneut, ließen sich das Geld geben und flüchteten.

Der gesuchte Jugoslawe war etwa 50 bis 60 Jahre alt, ca. 170 cm groß, untersetzt, hatte graumelierte Haare mit Geheimratsecken und war bekleidet mit dunkler Jacke und weißem Hemd mit Krawatte.

Der angebliche Israeli war 60 bis 65 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank und hatte graue Haare. Bekleidet war er mit dunklem Mantel und hellem Sakko.

Artikel vom 28.02.2002
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...