Knallbunt und unsichtbar

Sonderausstellung im Museum Mensch und Natur bis 6. Januar verlängert

München · Das Museum Mensch und Natur im Schloss Nymphenburg verlängert die Sonderausstellung "Knallbunt und unsichtbar" bis 6. Januar 2019. Gezeigt werden darin Fotografien von Konrad Wothe.

Zwischen knallbunter Vielfalt und beeindruckendem Einfallsreichtum präsentiert sich die Farbenpracht der Tierwelt auf 40 Bildtafeln. Was sich hinter dieser erstaunlich bunten Welt verbirgt, führt der Naturjournalist Martin Rasper den Betrachtern in seinen Begleittexten vor Augen. Denn die Farben der Tiere sind nicht etwa entstanden, um die Welt ein wenig fröhlicher zu machen. Sie sind vielmehr Teil eines komplexen Kommunikationssystems, das sich über Jahrmillionen entwickelt hat und das es erlaubt, präzise Botschaften zu übermitteln: Wer beispielsweise ist der beste Partner, der gesunden Nachwuchs verspricht oder wer ist ungenießbar? Der Weiteren dienen Farben auch dazu besonders gut gesehen zu werden oder eben gerade nicht.

Doch was bringt eine Botschaft ohne einen Empfänger, der sie versteht. Farbsignale und das Sehen von Farben haben sich in enger Wechselwirkung zueinander entwickelt. So sind je nach Lebensweise ganz unterschiedliche Fähigkeiten der Farbwahrnehmung entstanden. Manche Tiere sehen mehr, manche weniger Farben als wir Menschen und manche sehen Farben, die wir gar nicht wahrnehmen können.

Bemerkenswerte Einblicke gestattet die Sonderausstellung im Museum Mensch und Natur. Sie ist geöffnet von Dienstag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 10 bis 18 Uhr. Donnerstags ist lange offen. Dann schließt das Museum erst um 20 Uhr.

Die Sonderausstellung kostet keinen eigenen Eintritt, allerdings ist der reguläre Museumseintritt zu entrichten. Dieser liegt bei 3,50 Euro für Erwachsene, 2,50 Euro für Studierenden, Rentner und Gruppen und 1 Euro am Sonntag. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt.

Wespe
Mit knalligen Farben macht die Wespe auf sich aufmerksam. Wer diese Warnung übersieht oder missachtet, muss mit schmerzhaften Konsequenzen rechnen.
Carsten Clever-Rott

Artikel vom 04.11.2018
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