Landratsamt gibt Tipps zum umweltfreundlichen Heizen

Ebersberg · Richtig heizen mit Holz

Ebersberg · Wenn es am Abend kühl wird, genießen viele Landkreisbürger die schnelle und behagliche Wärme eines Kaminofens. Beachten sie dabei einige einfache Regeln, kann das den Ausstoß an Schadstoffen aus dem Kamin ganz erheblich verringern. Das gilt für alte und neue Öfen gleichermaßen.

Ausschließlich trockenes und naturbelassenes Holz darf im heimischen Ofen verwendet werden. „Trocken“ heißt, dass die sogenannte Restfeuchte keinesfalls mehr als 25 Prozent betragen darf. Erntefrisches Holz enthält fünfzig bis sechzig Prozent Wasser.

Es muss mindesten zwei Jahre an einem dafür geeigneten Ort gelagert werden. Ideal sind sonnige, regengeschützte und gut belüftete Lagerplätze. Zum Anzünden verwendet man dann am besten wachsgetränkte Holzfaserblöcke und Anzündhölzchen aus dünn gespaltenem Holz. Papier und Kartonagen eignen sich nicht. Sie brennen zwar schnell an, erreichen aber keine hohen Temperaturen.

Druckfarbe und Bleichmittelrückstände führen zu Schadstoffemissionen.

Für den weiteren Verbrennungsprozess ist es wichtig, dass die Brennkammer gut durchlüftet ist. Sie darf deshalb nicht zu voll geladen werden und die Holzscheite müssen die für den jeweiligen Ofen richtige Größe haben. Wird dann noch die Luftzufuhr erst dann gedrosselt, wenn kein Holz mehr nachgelegt wird und nur noch die Glut glimmt, hat man entscheidend dafür gesorgt, dass der Kaminofen so umweltfreundlich wie möglich betrieben wird.

Weitere Informationen rund um dieses Thema finden Interessierte in einer Broschüre des Landesamtes für Umwelt mit dem Titel „Heizen mit Holz in Kaminöfen“. Man erhält sie auch im Landratsamt. Unter (08092/823227 kann man sie bestellen.

Artikel vom 29.10.2018
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...