Die PI 28 kehrt nach 35 Jahren zurück nach Ottobrunn

Willkommen in Ottobrunn

Hubertus Andrä, Armin Ganserer, Harald Pickert und Bürgermeister Thomas Loderer (v. l.) bei der Einweihung des neuen Dienstgebäudes.  Foto rechts: Der Männergesangsverein Ottobrunn umrahmte die Eröffnung feierlich. Fotos: Heike Woschee

Hubertus Andrä, Armin Ganserer, Harald Pickert und Bürgermeister Thomas Loderer (v. l.) bei der Einweihung des neuen Dienstgebäudes. Foto rechts: Der Männergesangsverein Ottobrunn umrahmte die Eröffnung feierlich. Fotos: Heike Woschee

Ottobrunn · »Willkommen daheim«, erklärte Ottobrunns Bürgermeister Thomas Loderer anlässlich der offiziellen Einweihung des neuen Polizeireviers Am Haidgraben 1b. In unmittelbarer Nachbarschaft zur Volkshochschule und zur Rosemarie-Theobald-Musikschule ist nun das Polizeirevier zu finden, das im Landkreis das flächenmäßig größte Gebiet mit rund 160 Quadratkilometern abdeckt.

Der Einzugsbereich erstreckt sich von Aying über Höhenkirchen-Siegertsbrunn bis nach Ottobrunn und Neubiberg. So war es auch kein Wunder, dass aus allen betroffenen Gemeinden auch Vertreter bei der Eröffnung anwesend waren. Der Umzug war nötig geworden, weil das alte Revier größenmäßig aus allen Nähten platzte und auch vom sicherheitstechnischen Standard längst überholt war. Das neue, beziehungsweise in der Rekordzeit von acht Monaten an die Bedürfnisse der Polizei angepasste und grundsanierte Gebäude in Ottobrunn bietet jetzt alles, was man sich als Polizist von einem modernen Dienstgebäude wünschen kann.

Ein hochmoderner und optimaler Arbeitsplatz sei so für die Beamten, die in der PI 28 Dienst tun, entstanden, lobte bei seiner Festansprache der Münchner Polizeipräsident, Hubertus Andrä. Der Polizeipräsident nutzte die Gelegenheit, um dem Leiter der PI 28, Erster Polizeihauptkommissar Armin Ganserer zum 40-jährigen Dienstjubiläum zu gratulieren. »Da haben Sie sich ein tolles Geschenk zum Jubiläum gemacht«, scherzte der Polizeipräsident. Und weiter: »Ich hoffe, dass das jetzt nicht die Runde macht, sonst komme ich im Laufe der Zeit bei weiteren Beförderungen und Jubiläen noch in Bedrängnis.«

Als Vertreter der Bayerischen Staatsregierung sprach der Inspekteur der Bayerischen Polizei, Harald Picker. Er ließ die Geschichte des gelungenen Ortswechsels vor den Festgästen Revue passieren. Im Sommer 2016 habe der Freistaat Bayern entschieden, ein neues Gebäude für die PI 28 zu suchen und habe sich schon bald darauf für das Gebäude Am Haidgraben 1B entschieden. Im September 2017 sei dann der Mietvertrag für 15 Jahre abgeschlossen worden. Der Umzug sei nach umfangreichen Umbaumaßnahmen dann im August 2018 erfolgt. 44 Beamte tun dort jetzt ihren Dienst.

Im Erdgeschoss der neuen PI ist die barrierefrei erreichbare Wache angesiedelt, mit kurzen Wegen zu Vernehmungs-, Schreib- und Gewahrsamsräumen. Im ersten bis zum dritten Stockwerk sind die weiteren Dienstbereiche der PI untergebracht.

Natürlich ließ es sich auch der Leiter der PI 28, Erster Polizeihauptkommissar Armin Ganserer nicht nehmen, die zahlreichen Gäste zu begrüßen. Er leitet seit Juli 2010 die PI 28. Sein Dank galt unter anderem der Freiwilligen Feuerwehr Ottobrunn, die den Bau mit Rat und Tat von Anfang an in Punkto feuerpolizeilicher Ausstattung begleitet habe und am Eröffnungstag mit ihrem Catering sogar den Durst der Besucher löschen werde. Auch seine Ehrengäste, das Ehepaar Franz und Angela Inselkammer begrüßte er ganz besonders.

Er erinnerte daran, dass im Brauereigasthof Inselkammer in Aying in den letzten Jahren ganz besondere Staatsgäste, wie der russische Staatspräsident Wladimir Putin oder die schwedische Kronprinzessin Victoria von Schweden empfangen worden seien, die von der PI 28 immer zur vollsten Zufriedenheit aller geschützt worden seien. Sein Dank galt an diesem Tag aber auch den Kollegen, die den Umzug der PI im August perfekt organisiert hatten.

»Am Umzugstag wurden wir um 9.30 Uhr ausgestöpselt und um 13.00 Uhr waren wir wieder zu 80 Prozent einsatzfähig«, hob er die große logistische Leistung hervor. Sein besonderer Gruß galt an diesem Tag auch Diakon Stocker, der obwohl im Ruhestand, immer noch voll engagiert für seine Schäfchen im Einsatz sei. Er hob die große Integrationsleistung hervor, die Diakon Stocker und die Helferkreise bei Ankunft der Flüchtlinge geleistet habe und immer noch leiste.

Den göttlichen Segen für das Haus erteilten an diesem Tag die evangelische Kirchenrätin Hilda-Maria Schneider von der Polizeiseelsorge der Bayerischen Polizei und der Ottobrunner Pfarrer Stefan Schleifele. Für den nötigen festlichen Rahmen sorgte in bewährter Weise der Männergesangsverein Ottobrunn. hw

Artikel vom 23.10.2018
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