Ungarische Pflegekräfte kamen zu Besuch

Unterschleißheim · Einblicke in soziale Einrichtungen unserer Stadt

Zu einer Städtepartnerschaft gehört auch das Kennenlernen von Einrichtungen, Wohn- und Arbeitsstätten, deren Bewohner sich nicht gegenseitig besuchen können. Foto: VA

Zu einer Städtepartnerschaft gehört auch das Kennenlernen von Einrichtungen, Wohn- und Arbeitsstätten, deren Bewohner sich nicht gegenseitig besuchen können. Foto: VA

Unterschleißheim · Fünf Pflegerinnen aus der ungarischen Städtepartnerschaft Zengöalja reisten mit Bernadett Gász (Vorsitzende des ungarischen Komitees) im Oktober zu einer Exkursion an.

Auf dem Programm standen der Besuch des Sehbehindertenzentrums (SBZ), der Seniorenbegegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt, der »Perspektive« der Pfennigparade und des Senioren- und Pflegezentrums »Haus am Valentinspark«. Alle Institutionen gaben Auskunft und stellten ihre Häuser vor. Im SBZ erläuterte Schulleiterin Maria Setzer den Unterricht mit Schülern aus der 4. Klasse, die die erforderlichen Hilfsmittel zum Lernen eifrig vorführten. Rolf Zeitler (Vorsitzender des Vereins), Markus Muth (Bereichsleitung) und das Team vom SBZ zeigten und erklärten sämtliche Abteilungen des Zentrums.

Die Einrichtung der »Perspektive« von der Pfennigparade wurde von den ungarischen Besucherinnen sehr bestaunt. So ein Haus, wo Arbeitsstätte, Begegnung mit Gleichgesinnten und Förderung stattfindet, gibt es in der Umgebung des Gemeindeverbandes nicht. In Ungarn, zumindest auf dem Land, leben die Körperbehinderten nach Auskunft der ungarischen Gäste meistens isoliert in ihren Familien. Simone Kreitenweis (Leiterin der Förderstätte) stellte den Damen die fröhlichen »Rehakunden«, wie die Schützlinge genannt werden, vor und erklärte sämtliche Angebote von der Werkstatt bis zur Facebookgruppe.

In der Begegnungsstätte der Arbeiterwohlfahrt wurde zu Mittag gegessen und man kam mit den Senioren ins Gespräch.

Einen weiteren Besuch gab es in der »Klawotte«. Bernadett Gàsz überbrachte selbstgemalte Dankesbilder des Kindergartens in Pécsvàrad für Spielsachen, die die Einrichtung zuvor aus Unterschleißheim erhalten hatte.

Bei der letzten Station des offiziellen Besuchsprogramms, dem Senioren- und Pflegezentrum »Haus am Valentinspark« nahmen unsere Besucherinnen viele Wünsche mit nach Hause. Zwischen Astrid Filtz (Leiterin des Seniorenheims), Mirela Vukoje (Pflegeleitung) und den ungarischen Gästen entstand eine rege Unterhaltung über die Arbeit in den Heimen, Platzangebot für die Senioren/innen, Räumlichkeiten, Pflegenotstand und Finanzierungen. Das moderne Haus mit seinem Ambiente inspirierte die Besucherinnen.

Bei einem gemeinsamen Abendessen mit Bürgermeister Christoph Böck gab es zum Abschluss des Besuchs, die Gelegenheit für einen angeregten Informationsaustausch. Mit vielen neuen Eindrücken, Erkenntnissen, Ideen und Wünschen reisten die Gäste zurück in ihre Heimat.

Artikel vom 22.10.2018
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