Bis heute wenig wahrgenommen

Ausstellung über russische »Displaced Persons«

Displaced Persons.	Foto: Archiv Tolstoi-Bibliothek

Displaced Persons. Foto: Archiv Tolstoi-Bibliothek

Lehel/München · Eine neue Studioausstellung ist ab 23. Oktober in der Tolstoi-Bibliothek zu sehen: Thierschstraße 11, Öffnungszeiten, Dienstag und Donnerstag, 13 bis 19 Uhr, und Freitag, 13 bis 18.30 Uhr.

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»Verschleppt, geflohen, vertrieben. Russische Displaced Persons im Nachkriegsmünchen« ist der Titel der Ausstellung, die bis 28. Februar 2019 zu sehen ist.

Nach 1945 befanden sich in den westlichen Besatzungszonen 6,5 bis 7 Millionen Zivilpersonen, die infolge des Krieges ihre Heimat verlassen ha- en. Der Großteil bestand aus Zwangsarbeitern, die nach Deutschland verschleppt worden waren und hier unter oft-mals unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten.

Die Geschichte dieser Displaced Persons (DPs) wird bis heute in der deutschen Öffentlichkeit nur wenig wahrgenommen. Die Ausstellung in der Tolstoi-Bibliothek gibt erstmals vielfältige Einblicke in die russische DP-Kultur mit ihrem Verlags- und Zeitschriftenwesen. Sie behandelt das Thema der Integration der DPs in die deutsche Nachkriegsgesellscha. Gezeigt wird zudem die wichtige Rolle der Tolstoy Foundation als eine der Hilfsorganisation im Zeitalter des Kalten Kriegs.

Artikel vom 18.10.2018
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