Schätze der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns in München

Gott, die Welt und Bayern

Blick auf Amberg in der Schedelschen Weltchronik – zu sehen in der Staatsbibliothek.         Foto: Bayerische Staatsbibliothek

Blick auf Amberg in der Schedelschen Weltchronik – zu sehen in der Staatsbibliothek. Foto: Bayerische Staatsbibliothek

Maxvorstadt · Von 17. Oktober 2018 bis 7. Juli 2019 zeigt die Bayerische Staatsbibliothek, Ludwigstraße 16, in ihren Schatzkammern unter dem Titel »Gott, die Welt und Bayern« hundert Sammlungshighlights der zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken in Bayern.

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Im ersten Teil des dreiteiligen Ausstellungszyklus sind bis 13. Januar 2019 wertvolle mittelalterliche Handschriften und Drucke bis zur Reformation zu sehen, darunter die berühmte Weltchronik Hartmann Schedels oder das sogenannte Lorscher Arzneibuch, das zum UNESCO-Weltdokumentenerbe zählt.

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 11 bis 18 Uhr, Sonntag 13 bis 17 Uhr. An Feiertagen sowie am 24. und 31. Dezember 2018 geschlossen Mittelalterliche Handschriften, seltene Inkunabeln, kostbare Drucke, Kartenwerke, Globen, Plakate, Briefe: Die Vielfalt der Exponate, die aus den Tresoren der regionalen Staatlichen Bibliotheken nach München kommen, ist beeindruckend. Zu den Spitzenstücken des ersten Ausstellungsteils gehört das sogenannte »Lorscher Arzneibuch« aus dem 9. Jahrhundert, das seit 2013 Teil des UNESCO-Weltdokumentenerbes ist. Präsentiert werden auch eine Gutenbergbibel von 1454/55, die berühmte Weltchronik Hartmann Schedels von 1493 und der »Hexenhammer« von 1496 mit einem handschriftlichen Eintrag über eine bisher unbekannte Hexenverbrennung. Jedes Schriftstück ist auf seine Art einzigartig und erzählt eine jeweils eigene Geschichte. Die Ausstellung stellt die Stücke in ihrer regionalen und überregionalen Bedeutung dar und präsentiert sie so in ihrem kulturgeschichtlichen Zusammenhang.

Die zehn regionalen Staatlichen Bibliotheken Bayerns sind der Bayerischen Staatsbibliothek in München unmittelbar nachgeordnet. Zu ihnen zählen die Staatlichen Bibliotheken in Amberg, Ansbach, Neuburg an der Donau, Passau und Regensburg sowie die Hofbibliothek Aschaffenburg, die Staats- und Stadtbibliothek Augsburg, die Staatsbibliothek Bamberg, die Landesbibliothek Coburg und die Studienbibliothek Dillingen. Als wissenschaftliche Bibliotheken dienen sie der Informations- und Literaturversorgung sowie der Sicherung, Erhaltung und Pflege wertvoller historischer Bestände. Die Bibliotheken bewahren wertvolle Handschriften und Frühdrucke, herausragende Sondersammlungen und bedeutende Nachlässe. Als Wissensspeicher und -vermittler und als Gedächtnisinstitution »ihrer« Region erfüllen sie wichtige kulturpolitische Funktionen.

2019 geht es weiter

»Es ist absolut beeindruckend, die vielfältigen Schätze unserer regionalen Staatlichen Bibliotheken an einem Ort versammelt zu sehen«, sagt Dr. Klaus Ceynowa, Generaldirektor der Bayerischen Staatsbibliothek. »Dies vermittelt gerade den Münchener Bürgern einen einmaligen Eindruck von dem in den Regionen bewahrten, einzigartigen schriftlichen Kulturerbe Bayerns. Wir würdigen mit dieser großen Ausstellung die Arbeit der regionalen Staatlichen Bibliotheken als Hüterinnen der kulturellen Vielfalt Bayerns.«

Von 21. Januar 2019 bis 7. April 2019 lautet das Thema »Aus Orient und Okzident. Bücher, Karten, Globen des 16. und 17. Jahrhunderts« und vom 15. April 2019 bis 7. Juli 2019 »Krieg und Frieden, Freud und Leid. Sammelobjekte des 17. bis 20. Jahrhunderts«.

Infos zu Ausstellung, Führungen und Begleitprogramm unter www.gott-welt-bayern.de

Artikel vom 13.10.2018
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