Bouldern in Erding

DAV will Kletteranlage aus Bad Feilnbach kaufen

So sieht die Boulderanlage, die derzeit noch in Bad Feilnbach steht, von innen aus.	Foto: VA

So sieht die Boulderanlage, die derzeit noch in Bad Feilnbach steht, von innen aus. Foto: VA

Erding · Eine große Boulderanlage will die DAV Sektion Alpenkranzl Erding in der Stadt Erding aufstellen. Einen Platz dafür hat die DAV Sektion bei der Stadt Erding beantragt.

Mit 17 Metern Länge und 4,5 Metern Höhe ist die Boulderanlage groß wie ein Carport für Omnibusse. Durch die Überdachung ist ein nahezu ganzjähriges Klettern möglich. Auf 200 Quadratmetern Kletterfläche sind viele Routen in allen Schwierigkeitsgraden möglich.

Noch steht die Boulderhalle »BoulderAIRea« in Bad Feilnbach. Dort wurde sie für therapeutisches Klettern, zum Beispiel mit Afghanistanveteranen, genutzt. Zuletzt stand sie zum Verkauf. Genau das Richtige fanden die Alpenkranzler und haben eine Option auf die Halle erwirkt. Die einmalige Chance hat sich den Erdingern geboten, weil der Verkäufer in Langenpreising ansässig ist. Die Sektion Erding mit ihren 2.900 Mitgliedern war schon lange auf der Suche nach Klettermöglichkeiten.

Der jetzt favorisierte Standort ist der Kronthaler Weiher. Da dort Bouldern bereits im Bebauungsplan vorgesehen ist, rechnet man mit einem zügigen Genehmigungsverfahren. Im Januar 2019 sollen die Mitglieder bei einer außerordentlichen Hauptversammlung dem Kauf zustimmen, wenn der Stadtrat einen Pachtvertrag genehmigt.

Jetzt liegt der Antrag bei der Stadt Erding. Der Oberbürgermeister hat bereits eine wohlwollende Prüfung signalisiert. Idealerweise könnte sogar das Gebäude des ehemaligen Sägewerk für Umkleiden und Toiletten bzw. Duschen genutzt werden.

Nachdem das Gelände zu klein für den geplanten Jugendzeltplatz war, ist die Zukunft offen. Seit dem Umzug des Sägewerk Stoiber 2015 nach Berglern werden nur die Hallen als Hochwasserlager der Erdinger Feuerwehren genutzt.

Neben dem Antrag bei der Stadt, bereitet die Sektion derzeit auch Zuschussanträge beim BLSV, Landkreis und beim DAV vor, um die Finanzierung zu stemmen. Die Sektion will damit ihr sportliches Profil stärken und die Grundlage für eine verbesserte Jugendarbeit schaffen. Die Anlage soll auch von Schulen und anderen Organisationen genutzt werden können. Ein Kletterturm könnte die Anlage später noch ergänzen. Eine schmerzliche Lücke im Sportangebot der Stadt würde damit auf jeden Fall geschlossen.

Artikel vom 30.09.2018
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