München · Geschwister-Scholl-Preis 2018 geht an den Historiker Götz Aly

München · Der diesjährige Geschwister-Scholl-Preis wird an den Historiker Götz Aly für sein Buch »Europa gegen die Juden 1880 – 1945« vergeben.

Mit dem in diesem Jahr zum 39. Mal vergebenen Geschwister-Scholl-Preis wird jährlich ein Buch ausgezeichnet, das von geistiger Unabhängigkeit zeugt und geeignet ist, bürgerliche Freiheit, moralischen und intellektuellen Mut zu fördern und dem verantwortlichen Gegenwartsbewusstsein wichtige Impulse zu geben. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird gemeinsam von der Stadt und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Landesverband Bayern, vergeben. Der Kulturausschuss der Stadt ist der Empfehlung der Jury gefolgt.

Die Verleihung des Preises findet am 19. November statt. Eine öffentliche Lesung ist für Dienstag, 20. November, 20 Uhr, in der Buchhandlung Lehmkuhl, Leopoldstraße 45, geplant.

Die Jury begründete ihre Entscheidung unter anderem damit, dass der Historiker Gotz Aly die Erforschung der Verbrechen des Nationalsozialismus vorangetrieben habe. »Der Historiker hat die Forschung als Außenseiter geprägt, ohne Lehrstuhl und Apparat. Der Bürger sucht als Publizist den Streit, weil er auf dessen klärende Wirkung setzt«, heißt es wörtlich in der Begründung. Aly setze ein Beispiel für geistige Unabhängigkeit und intellektuellen Mut.

Artikel vom 29.09.2018
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