Von den Nazis verfolgt

Ismaning · Kallmann-Museum zeigt Fritz Ascher

»Beethoven« – dargestellt von dem deutschen Expressionisten Fritz Ascher 1924/25.	Foto: Malcolm Varon, New York

»Beethoven« – dargestellt von dem deutschen Expressionisten Fritz Ascher 1924/25. Foto: Malcolm Varon, New York

Ismaning · »Da geht ein ganz Großer in die Welt!« sagte Max Liebermann, als er die Zeichnungen des jungen Fritz Ascher sah. Ab dem 30. September zeigt das Kallmann-Museum Ismaning (Schloßstraße 3 b) das Werk des deutschen Expressionisten (1893–1970).

Fritz Ascher lebte in Berlin und Potsdam. Er überlebte zwei Weltkriege und die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Mit der Ausstellung »Leben ist Glühn – Der Expressionist Fritz Ascher« setzt das Kallmann-Museum seine Auseinandersetzung mit Künstlern fort, die wie der Museumsgründer Hans Jürgen Kallmann Opfer der nationalsozialistischen Kunstpolitik wurden.

Die Ausstellung stellt das vielfältige Schaffen Fritz Aschers mit einer repräsentativen Auswahl von rund 70 Gemälden und Zeichnungen umfassend vor. Sie lädt damit zur Wiederentdeckung des ehemals verfemten und lange Zeit nahezu vergessenen Berliner Künstlers ein.

Schirmherrin ist eine Staatsministerin

Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft der Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters MdB. Sie entsteht in Zusammenarbeit mit der Fritz Ascher Gesellschaft für Verfolgte, Verfemte und Verbotene Kunst in New York.

Im Kallmann-Museum ist die Ausstellung von 30. September bis 25. November jeweils dienstags bis sonntags von 14.30 bis 17 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet 4 Euro. Die Vernissage ist am Sonntag, 30. September, um 11 Uhr. Eine öffentliche Führung gibt es am Sonntag, 7. Oktober, um 15 Uhr, zudem »Kunst und Kuchen« am Dienstag, 9. Oktober, um 15 Uhr.

Artikel vom 26.09.2018
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