Beeindruckender Kantersieg

U21-Löwen stoppen Abwärtstrend

Doppeltorschütze: Löwen-Kapitän Dennis Dressel. Archivfoto: Anne Wild

Doppeltorschütze: Löwen-Kapitän Dennis Dressel. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Vor 850 Zuschauern im Rieser Sportpark erlebte der Bayernliga-Aufsteiger TSV 1861 Nördlingen ein sportliches Debakel gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München. Nach 90 Minuten hatten die in jeder Hinsicht überlegenen Junglöwen acht Tore gegen die Männer aus dem Donau-Ries erzielt und ein eindrucksvolles Zeichen gegen den Abwärtstrend der letzten Wochen gesetzt.

Die Mannschaft von Löwen-Ausbilder Sebastian Lubojanski war ohne personelle Unterstützung aus dem Profikader angereist, was ihrer Spielfreude aber keinen Abbruch tat. Bei besten äußeren Bedingungen brachte Ugur Türk die Gäste nach einer Viertelstunde per Elfmeter in Führung. Arif Ekin war im Strafraum zu Fall gebracht worden (15. Min.). Nach einer kurzen Drangphase der Hausherren ließ Türk nur zehn Minuten später nach einem Zuspiel von Kapitän Dennis Dressel einen zweiten Treffer folgen (25. Min.). Die Vorentscheidung brachte in der Schlussphase der ersten Halbzeit ein Eigentor des jungen Nördlinger Verteidigers Felix Käser, der beim Versuch gegen Türk zu klären unglücklich ins eigene Netz traf (41. Min.).

Nach dem Seitenwechsel ließen die Giesinger mit sehenswerten Kombinationen Ball und Gegner laufen und gaben einen Eindruck davon, wozu die Mannschaft fähig ist, wenn alle Spieler konzentriert bei der Sache sind. Marin Culjak (51. Min.), Türk mit seinem dritten Tor an diesem Tag (56. Min.), Dressel (60. Min.), Arif Ekin per Strafstoß nach einem Foul an Türk (62. Min.) und ein weiteres Mal Dressel (66. Min.) schrauben für den TSV 1860 München II das Ergebnis auf 8:0. In der Schlussphase schalteten die Gäste zurück und verzichteten auf ein mögliches zweistelliges Ergebnis.

Die jungen Löwen egalisierten mit dem Schützenfest ihr schlechtes Torverhältnis und schoben sich in der Tabelle aus der Abstiegszone. »Wir waren heute sehr griffig, haben den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und waren effektiv vor dem Tor. Als der Knoten geplatzt war, konnten wir auch spielerisch überzeugen«, beschrieb Lubojanski die Partie. Seine Schützlinge hätten »die Wut im Bauch« aus den jüngsten Niederlagen und die darauf folgenden harten Trainingstage in eine »sehr disziplinierte Leistung« umgewandelt.

Am Samstag, den 6. Oktober, ist die junge Löwen-Reserve um 14:30 Uhr zu Gast beim Tabellennachbarn SV Kirchanschöring.

(as)

Artikel vom 24.09.2018
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