Münchens Masterplan

Stadtrat beschließt Bau von zehn Schulschwimmbädern

In München sollen in den kommenden Jahren zehn moderne Schulschwimmbäder entstehen.	Foto: CC0

In München sollen in den kommenden Jahren zehn moderne Schulschwimmbäder entstehen. Foto: CC0

München · Zehn moderne Schulschwimmbäder mit Variobecken (höhenverstellbaren Böden) sollen in den kommenden Jahren im Münchner Stadtgebiet geplant und gebaut werden. Die Bäder sollen nicht nur für den Schwimmunterricht an den Münchner Schulen zur Verfügung stehen, sondern in den übrigen Zeiten auch von Sportvereinen und sonstigen Sportgruppen genutzt werden können.

Dieses Infrastrukturkonzept für die Münchner Schulschwimmbäder hat der Stadtrat am Mittwoch, 19. September, beschlossen. Außerdem hat der Stadtrat einem zeitgemäßen, bedarfsgerechten Standardraumprogramm für die Bäder zugestimmt. Das Konzept ist eine Art Masterplan, um die Versorgung mit Schulschwimmbädern in der Stadt sicherzustellen.

Variobecken mit teilbaren Hubböden

Damit in den neuen Bädern nicht nur pädagogisch wertvoller Schwimmunterricht stattfinden kann, sondern auch attraktive Sportstätten für den Vereinssport entstehen, sollen künftig an allen neuen Standorten sogenannte »Variobecken« entstehen: Becken mit einer Wasserfläche von 25 mal 12,5 Metern sowie einer maximalen Wassertiefe von zwei Metern, die dank teilbarer Hubböden stufenweise bis auf 30 oder 90 Zentimeter, je nach Ausführung, verringert werden kann. Pro Wasserbecken entstehen künftig vier Gruppenumkleiden, so dass das Schwimmbad nahtlos genutzt werden kann. Es entsteht kein Zeitverlust durch einen Stau in nur zwei Sammelumkleidekabinen. Außerdem werden alle Neubauten, in der Regel auch größere Sanierungen, standardmäßig barrierefrei gebaut. Aufgrund einer detaillierten Situationsanalyse hat das Referat für Bildung und Sport einen Bedarf von zehn weiteren Schulschwimmbädern in folgenden Stadtbezirken ermittelt: zwei Bäder im Stadtbezirk Neuhausen-Nymphenburg sowie unter anderen je ein Bad in den Bezirken Schwabing-Freimann, Bogenhausen, Feldmoching-Hasenbergl sowie Berg am Laim oder Trudering-Riem. Machbarkeitsstudien sollen nun zunächst ermitteln, wo genau die Schulschwimmbäder gebaut werden können. Dann sollen die Bäder im Rahmen der Schul- und Sportbauprogramme realisiert werden.

»Jedes Kind muss schwimmen lernen«, sagt Stadtschulrätin Beatrix Zurek. »Der Beschluss ist deshalb wegweisend für mich. Die Landeshauptstadt München investiert als Sachaufwandsträger viel, damit noch mehr Mädchen und Jungen sich sicher im Wasser bewegen können.« Die Landeshauptstadt München betreibt 33 Schulschwimmbäder, fünf davon werden aktuell saniert. Zusätzlich wurden für das Schuljahr 2017/18 acht Hallenbäder der Stadtwerke München und drei private Bäder zusätzlich für den Schwimmunterricht angemietet. Weitere fünf Schulschwimmbäder, die der Stadtrat im Rahmen des ersten und zweiten Schulbauprogramms beschlossen hat, sind bereits in der Planung oder schon im Bau.

Artikel vom 23.09.2018
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