Mensch und Maschine Hand in Hand

München · Neues Modul in Ausstellung »Deutscher Zukunftspreis«

Den Roboterarm im Hintergrund können die Besucher selbst programmieren. Das neue Modul in der Ausstellung zum Deutschen Zukunftspreis zeigt den »Roboterassistenten für eine leichtere Zukunft«, für den Sami Haddadin, Simon Haddadin und Sven Parusel ausgeze

Den Roboterarm im Hintergrund können die Besucher selbst programmieren. Das neue Modul in der Ausstellung zum Deutschen Zukunftspreis zeigt den »Roboterassistenten für eine leichtere Zukunft«, für den Sami Haddadin, Simon Haddadin und Sven Parusel ausgeze

München · Hand in Hand: Sami Haddadin, Simon Haddadin und Sven Parusel haben einen innovativen Roboter entwickelt, der die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine einfacher und sicherer macht. Dafür wurde das Trio 2017 von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet. Nun wird das Projekt »Mittelpunkt Mensch – Roboterassistenten für eine leichtere Zukunft« in einem neuen Modul in der Ausstellung im Deutschen Museum präsentiert.

Im Mittelpunkt steht der Mensch – die Maschinen dienen: »Mit dem neuen Modul in unserer Ausstellung zum Deutschen Zukunftspreis, wollen wir dieses Prinzip der letztjährigen Gewinner erlebbar machen«, sagt Kuratorin Sabine Gerber. So kommen im Auftaktelement gleich die drei Menschen zu Wort, die den innovativen Roboterassistenten entwickelt haben. Neben den Video-Statements der Preisträger Sami Haddadin, Simon Haddadin und Sven Parusel gibt es eine kurze Beschreibung des Projekts und seiner wirtschaftlichen Bedeutung. Mit der Hand an der Bedieneinheit kann der Mensch jetzt einfach die gewünschte Bewegung machen und der Roboter »merkt« sich den Ablauf. »Dazu gibt es noch eine Reihe von Apps mit Standards wie Greifen oder Ablegen, die mit jedem Roboter mitgeliefert werden«, sagt Luise Allendorf, die technische Leiterin der Ausstellung. So sind diese Werkzeuge sehr schnell und universell einsetzbar, auch für kleinere Betriebe.

»Dank ihres speziellen Tastsinns kann man diese Roboter nicht nur in der industriellen Fertigung, sondern auch als häusliche Servicekräfte oder als Hilfen in der Pflege einsetzen«, so Gerber. Wie das im Einsatz für und mit den Menschen funktioniert, ist daneben in einigen Filmsequenzen zu sehen. Und wie einfach die Zusammenarbeit ist, kann jeder selbst ausprobieren: »Wir haben als zentralen Teil des Moduls eine Installation, bei der die Besucher per Touchpad einen Roboterarm programmieren können«, sagt Sabine Gerber. »Aus Ideen Erfolge machen. Für die Menschen. Für das Land.« – Diesem Gedanken folgen die Arbeiten der Preisträger, die in der Dauerausstellung zum Deutschen Zukunftspreis seit Ende 2006 im Deutschen Museum in München zu sehen sind. Die Präsentation der jeweils zehn neuesten preisgekrönten Projekte zeigt die wissenschaftliche Exzellenz und nachhaltige Wirkung der jeweiligen Innovation. Die Ausstellung stellt die beteiligten Forscher und Entwickler als Persönlichkeiten und Vorbilder dar, deren Leistungen in der »Hall of Fame« gewürdigt werden.

Artikel vom 22.09.2018
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