Entwarnung nach Verletzung von Grimaldi

TSV 1860 mit Remis im Nordosten

Starker Auftritt: Phillipp Steinhart. Archivfoto: Anne Wild

Starker Auftritt: Phillipp Steinhart. Archivfoto: Anne Wild

München/Giesing · Von der weiten Reise an die Ostsee brachten die Löwen einen Punkt mit nach Giesing. Beim leistungsgerechten 2:2 (0:1)-Unentschieden gegen den FC Hansa Rostock stellten die Gäste aus München in der ersten Halbzeit das bessere Team, mussten nach Wiederanpfiff vor 18.000 Zuschauern jedoch einem Rückstand hinterherlaufen, den Phillipp Steinhart mit einem Elfmeter nach Foul an Adriano Grimaldi egalisierte.

Der agile Giesinger Linksverteidiger war es auch, der mit einem seiner gefürchteten Freistöße nach rund einer halben Stunde für die Führung der Gäste gesorgt hatte (31. Min.). Seine scharfe Hereingabe verlängerte Rechtsverteidiger Herbert Paul mit den Haarspitzen ins Netz (31. Min.). »Sechzig war gut organisiert, sehr bissig und laufstark. Wir haben keine Lücken gefunden, unsere beiden Stürmer waren fast isoliert«, beschrieb der Rostocker Trainer Pavel Dotchev die erste Halbzeit. Zwar hatte seine Mannschaft losgelegt wie die Feuerwehr, doch nach einer minutenlangen Spielunterbrechung wegen Pyrotechnik im Rostocker Block hatten sich die Gäste sortiert und bestimmten fortan das Geschehen auf dem Rasen.

Für Kai Bülow war der Vergleich der früheren Bundesligisten ein besonderes Spiel. Der gebürtige Rostocker stand sieben Jahre lang in Diensten des TSV 1860 München. Ebenfalls bereits im Trikot der Löwen spielte Mittelfeldspieler Stefan Wannenwetsch. Letzterer bereitete auch nach dem Seitenwechsel den Ausgleich vor. Marco Königs spitzelte ein Zuspiel von Wannenwetsch zum 1:1 über die Linie (48. Min.). Nur zwei Minuten später besorgte Pascal Breier die Führung für Hansa. Sein Schuss von der Strafraumgrenze rauschte in die linke untere Ecke (50. Min.). »Wir haben die ersten zehn Minuten vollkommen verpennt«, ärgerte sich Bierofka. »Es ist mir total unverständlich, wie man so aus der Halbzeit herauskommen kann.« Doch seine Mannschaft wehrte sich und erhielt nach einem Foul von Hansa-Kapitän Julian Riedel an Adriano Grimaldi einen Strafstoß zugesprochen, den Steinhart sicher zum 2:2-Endstand ins Netz setzte (76. Min.).

Grimaldi musste im Anschluss verletzt den Platz verlassen. Der Torjäger trug einen dicken Knöchel und eine Knieprellung davon. Bei den Löwen hofft man auf eine schnelle Rückkehr des Stürmers, dessen starke Quote von zwei Treffern und sechs Torvorbereitungen mitverantwortlich ist für den starken Saisonstart der Weiß-Blauen. Weil auch Sascha Mölders und Markus Ziereis wegen Verletzungen pausieren, gehen dem TSV 1860 langsam die gelernten Stürmer aus.

Am kommenden Samstag um 14 Uhr ist der SV Wehen Wiesbaden zu Gast im Grünwalder Stadion.

(as)

Artikel vom 17.09.2018
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