Werkzeugkoffer als verdächtiger Gegenstand

Blinder Alarm auf der Wiesn

Wiesn-Report · Am Sonntag, den 24. September 2000, mittags wurde die Einsatzzentrale der Festwiesnwache von der Geschäftsführerin eines großen »Wiesnkaffees« verständigt, dass ihre Mitarbeiter in ihrem Festzelt einen ca. 10 kg schweren Metallkoffer gefunden haben.

Sie konnten den Koffer keinem der eigenen Mitarbeiter zuordnen und gingen zunächst von einem gefährlichen Gegenstand aus.

Nachdem ein Sprengstoffexperte der Polizei nach einer optischen Sichtung keine Entwarnung geben konnte, entschied sich der Leiter der Festwiesnwache, in Abstimmung mit der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes, das Zelt mit ca. 200-250 Besuchern vorsorglich zu räumen. Hierbei kam es zu keinerlei Problemen. Bevor die Experten mit der genaueren Untersuchung des Koffers beginnen konnten, wurde die Polizeiabsperrung erweitert. So war die Matthias-Pschorr-Straße zwischen dem Wein- und Sektzelt (Westseite) und der Schaustellerstraße für ca. 15 Minuten komplett gesperrt.

Die Besucher des Kaffees verhielten sich äußerst kooperativ. Die Zusammenarbeit des Personals, der eingesetzten Ordner, der tangierten Schausteller sowie der Feuerwehr und der Polizei verlief problemlos. Alle eingesetzten Kräfte waren für diese Lage gut gerüstet, weshalb der normale Betrieb bereits nach kurzer Unterbrechung um ca. 14.50 Uhr wieder aufgenommen werden konnte.

Die Münchner Polizei möchte sich hiermit für das besonnene Verhalten der Wiesnbesucher bedanken.

Hinweis der Münchner Polizei: In diesem Zusammenhang bittet sie die Wiesnbesucher, keine Gegenstände wie z.B. Handtaschen, Rucksäcke und Ähnliches, nicht unbeaufsichtigt zu lassen.

Informieren Sie die Wiesnwache wenn Sie etwas Verdächtiges feststellen.

Artikel vom 27.09.2000
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