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Interessanter Kreuzweg
Berg am Laim · Gelungener Tag des offenen Denkmals
Mathias Brandstätter führte viele Interessierte über den sonst nicht öffentlichen Berg am Laimer Kreuzweg. Foto: oh
Berg am Laim · Ruhig war es am vergangenen Sonntag auf dem Grünen Markt und der Baumkirchner Straße – bislang traditionell zum Ferienausklang die bunte Feiermeile beim großen Berg am Laimer Straßenfest.
Andernorts war an diesem Tag dafür umso mehr geboten, denn der Bürgerkreis, bislang Veranstalter des alljährlichen Straßenfestes, hat sich keineswegs aufs Altenteil zurückgezogen: Zum Tag des Offenen Denkmals hatte er mit der Historikerin Dr. Christel Knauer-Nothaft am Nachmittag zu einer Kreuzweg-Führung eingeladen – und gut 200 Besucher kamen!
Der Berg am Laimer Kreuzweg
Er ist ein verstecktes Kulturdenkmal und wirkt – überwuchert und vergessen – fast verwunschen: Der Kreuzweg zwischen der Pfarrwiese von St. Michael und dem Gelände der Maria-Ward-Realschule ist einer der letzten, wenn nicht sogar der letzte Kreuzweg unter freiem Himmel im Münchner Stadtgebiet. Doch er ist derzeit dem Verfall preisgegeben. Auf beides wollten Dr. Knauer-Nothaft und der Bürgerkreis mit ihrer Führung aufmerksam machen, auf die Besonderheit der Anlage und auf den desolaten Zustand.
Die Veranstalter waren auf den Besucheransturm gut vorbereitet: neben Dr. Knauer-Nothaft als Historikerin war auch Pfarrer Dr. Brian McNeil vor Ort, um Idee und Geschichte des christlichen Kreuzwegs zu erläutern. Unterstützt wurden sie von weiteren Führern aus den Reihen des Bürgerkreises und der Kirchenverwaltung von St. Michael. Extra angefertigte Fototafeln zeigten die Motive, die zum großen Teil aus den Stelen entfernt und eingelagert wurden, um sie zu retten.
Nicht nur der Kreuzweg fand Beachtung, auch die Kirche St. Mina der koptischen Gemeinde und das Jagdschloss und frühere Kloster der Englischen Fräulein sowie die Geschichte der benachbarten Maria-Ward-Mädchenrealschule kamen zur Sprache.
Sollte der Kreuzweg erhalten und für Besucher geöffnet werden? Das war nur eine der Fragen, die mit den wissensdurstigen Teilnehmern diskutiert wurden, unter ihnen auch Stadtteilpolitiker des Bezirksausschusses und Landtagsabgeordnete des Münchner Ostens. Die Stadtteilhistoriker bleiben jedenfalls am Ball: Gespräche mit Politikern, der Kirchenverwaltung und der Diözese sollen die Möglichkeiten für Erhalt und Wiederaufbau des Kreuzwegs ausloten und bei den entscheidenden Stellen ein Zeichen setzen.
Artikel vom 13.09.2018Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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