München · Stadt stellt Dialog-Displays auf

In etwa derart sollen Autofahrer in den Tempo 30-Zonen eingebremst werden. Foto: Wikimedia, CC BY-SA 3.0

München · In den kommenden Tagen werden auf Beschluss des Stadtrats testweise an fünf Stellen im Stadtgebiet insgesamt zehn Geschwindigkeits-Dialog-Displays installiert.

Sie messen und speichern die Geschwindigkeit und zählen den Verkehr. Als mögliche Einsatzorte innerhalb des Stadtgebiets kommen ausschließlich Örtlichkeiten in Frage, für die eine Tempo-30-Regelung besteht. Der Test läuft an jedem Standort acht Wochen, dann werden die Geräte umgesetzt. Das teilt das Kreisverwaltungsreferat mit.

»Die Dialog-Displays kommen zum Beispiel dort zum Einsatz, wo zu schnelles Fahren besonders schlimme Folgen haben kann, etwa in der Nähe von Schulen und Kindergärten – und dort, wo es zu auffällig vielen Verstößen kommt«, sagt Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle.

Die ersten Teststandorte sind an der Eschenrieder Straße (Am Lochhauser Hügel, Lochhausen), an der Eversbuschstraße (Höhe Grundschule an der Pfarrer-Grimm-Straße, Allach-Untermenzing), an der Guido-Schneble-Straße (zwischen Högerstraße und Inderstorferstraße, Laim), an der Feldmochinger Straße (Höhe Grundschule, Fasanerie) und an der Theodor-Storm-Straße (Pasing).

Um bewerten zu können, ob die Display-Anzeige eine nachweisbare Wirkung auf die Verkehrsteilnehmer hat, sind die Displays in manchen Testphasen verhüllt. Das hat keine Auswirkung auf die sonstigen Funktionen, die Geräte messen und speichern trotzdem. Dieses Vorgehen liefert vergleichbare Messreihen zur Wirkung der Display-Anzeige.

Die Geschwindigkeits-Dialog-Displays sollen in jedem Stadtbezirk innerhalb der vorgesehenen zwei Testjahre jeweils zweimal zum Einsatz kommen. Die Standorte werden in Zusammenarbeit mit den Bezirksausschüssen ausgewählt. Nach Abschluss des Versuchs und einer anschließenden Evaluierung werden die Ergebnisse dem Stadtrat zur Entscheidung über das weitere Vorgehen vorgelegt.

Artikel vom 06.09.2018
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