Ottobrunn · Keine Insektengifte

Hornissen ziehen es vor, bei Gefahr zu flüchten. F.: privat

Ottobrunn · Sommer, Sonne – und lästige Insekten, die um unsere Speisen und Getränke kreisen. Was tun? Insektengifte sollten auf jeden Fall tabu sein. Denn diese töten nicht nur Wespen, sondern auch nützliche Insekten wie Bienen, Hummeln oder Schmetterlinge.

Das weltweite Insektensterben ist mittlerweile als großes Problem erkannt worden, trotzdem gibt es Insektengifte nach wie vor im Handel.

Unschädliche Hausmittel
Um lästige Insekten zu vertreiben, gibt es hilfreiche Verhaltensweisen und unschädliche Hausmittel.

Bei Wespen: Zwei Arten von Wespen werden in der Regel lästig, weil unser Essen für sie attraktiv ist. Wenn sie anfliegen, sollte man keine hektischen Bewegungen machen, sondern Lebensmittel und Getränke abdecken und Ablenkfütterung wie Schalen mit Zuckerwasser oder mit Speiseresten abseits aufstellen.

Bei Hornissen: Die großen Schwestern der Wespen wirken zwar bedrohlich, sie sind jedoch friedfertige Insektenjäger, die nicht grundlos angreifen und sich weniger aggressiv verhalten als Wespen.

Bei Ameisen: Im Haus, auf der Terrasse oder dem Balkon sind Ameisen durch einfache Mittel zu vertreiben wie durch Ausstreuen von Backpulver, Zimt oder Waschpulver auf ihren Straßen.

Spezialisten helfen in Not
Wenn Mensch und Insekt absolut nicht miteinander leben können, beispielsweise bei Allergikern oder wenn Wespen-oder Hornissennester an problematischen Stellen hängen, sollten trotzdem keine Gifte einsetzt werden. Die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt München berät Sie kostenlos im Umgang mit Wespen, Hornissen, Hummeln oder Bienen im direkten Wohnumfeld. Auf der Webseite des örtlichen Bund Naturschutz (www.bn-muenchen.de ) finden Sie weitere Informationen zum Thema. Brigitte Natzke / MO

Artikel vom 04.09.2018
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