Ausstellung bis 2019 verlängert

»Ehemaliger jüdischer Besitz« im Münchner Stadtmuseum

Altstadt · Aufgrund des großen Interesses wird die Ausstellung »Ehemaliger jüdischer Besitz – Erwerbungen des Münchner Stadtmuseums im Nationalsozialismus« bis zum 6. Januar 2019 verlängert.

Die Erforschung der Herkunft von Kunstwerken in den eigenen Sammlungsbeständen gehört zu den Schwerpunkten der wissenschaftlichen Arbeit des Münchner Stadtmuseums. Als erstes Museum in München widmet derzeit das Haus diesem wichtigen Thema eine Ausstellung, in der auch die eigene Geschichte in der NS-Zeit beleuchtet wird.

Die Präsentation versteht sich als Momentaufnahme in einem Prozess kontinuierlicher Aufarbeitung. Sie zeichnet die vielfältigen Biografien von ausgewählten Exponaten aus den unterschiedlichen Sammlungen des Museums nach.

Dazu gehören Kunstgegenstände aus den Bereichen Grafik und Gemälde, Mode und Textilien sowie Kunsthandwerk und Möbel, aber auch Musikinstrumente und Marionetten. Anhand der Vielfalt der unterschiedlichen Sammlungsbestände wird das ganze Ausmaß der nationalsozialistischen Raubaktionen greifbar, die sämtliche Segmente des öffentlichen und privaten Lebens betrafen.

Zum ersten Mal werden die Erkenntnisse der Provenienzforschung zu den Erwerbungen eines Museums zusammen mit der Geschichte der nationalsozialistischen Entrechtungspolitik erzählt und damit in ihren historischen Kontext eingebettet.

Artikel vom 30.08.2018
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