EHC Klostersee: Trainingsintensivität erhöht – Übungsduell zum Ende der Woche

Die Mannschaft des EHC bei einer der ersten Trainingseinheiten (mit dem gelben Trikot der Trainingsgast). Trainer Dominik Quinlan beobachtet die Übungseinheit und gibt wie gewohnt den Takt vor. Fotos: smg

Grafing · Die vergangene und erste »Eiswoche« im Grafinger Eisstadion stand mit dem schon seit einigen Jahren vom EHC Klostersee veranstalteten Eishockeycamp ganz im Zeichen des Puckjäger-Nachwuchses.

Eishockeyclub EHC Klostersee in Grafing
Themenseite zum Eishockeyverein (Landesliga Bayern), Spielstätte: Eissporthalle Grafing (1.730 Plätze)

Die Bayernliga-Truppe des EHC Klostersee tastete sich nach den Sommermonaten mit drei Übungseinheiten wieder an das gewohnte Terrain heran. Nach dieser »Eingewöhnungsphase« wird die Taktfolge in diesen Tagen schon um ein sattes Stück nach oben geschraubt. Zu den gewohnten Übungseinheiten von Dienstag bis Donnerstag kommen vier angesetzte gemeinsame Trainings mit der U20 am Vormittag – als Angebot für die Schüler (Ferien), Studenten (Semesterpause) und Urlauber unter dem arbeitenden Teamanteil.

»Die ersten Tage waren sehr gut. Alle hatten sichtlich sehr viel Lust auf Eishockey und wir konnten jeweils am Ende des Trainings auch schon ein Spielchen über die gesamte Eisfläche eingelegen, das durchaus als Konditionseinheit durchgehen kann«, zeigte sich Trainer Dominik Quinlan ganz zufrieden mit dem Eisauftakt für die bevorstehende Bayernliga-Saison 2018/19. Am Freitagabend stehen die Rot-Weißen dann auf eigenem Eis den Waldkraiburger Löwen gegenüber.

Allerdings nicht in einem »offiziellen« Vorbereitungsspiel, wie Headcoach Quinlan betonte. »Mal sehen ob wir drei Mal 15 oder 20 Minuten absolvieren, aber ohne Zeitnahme und eingeteilte Schiedsrichter, da das Ganze nicht beim Verband gemeldet wurde.« Nicht mehr als ein gemeinsames Training mit dem Oberligisten aus dem Nachbarlandkreis, der einige Übungseinheiten in Grafing gebucht hat, eben als Sparringsduell. Dem Vernehmen nach wollte der Drittligist nach nur wenigen Eiseinheiten wegen der Verletzungsgefahr bei bekanntermaßen oft ehrgeizigem Einsatz der Teams kein offizielles Match wagen. »Das ist absolut ok und ich bin auch für diese Variante sehr dankbar«, sagt EHC-Coach Quinlan.

Eintritt wird der EHC für die Trainingspartie gegen die Eislöwen keinen erheben. Mit einer »kleinen Kulisse« auf den Tribünen rechnet man trotzdem, schließlich steht in Reihen Waldkraiburgs mit dem US-Amerikaner Michael Dorr ein Kontingentspieler, den seinerzeit die Klosterseer aus Übersee geholt hatten. In der Saison 2012/13 war der inzwischen 29-jährige Stürmer die definitiv auffälligste Erscheinung der Oberliga Süd. Hätte sich der EHC vor zwei Jahren nicht aus der Drittklassigkeit zurückgezogen, wäre Dorr nach Grafing zurückgekommen. Vertraglich war man sich einig, wie einem kleinen Kreis damals bereits bekannt war.

Den Kader noch einmal erweitert haben die Klosterseer im Übrigen nicht. Regelmäßige Trainingszaungäste hatten angeregt über ein unbekanntes Gesicht auf dem Eis spekuliert. Cheftrainer Quinlan klärte auf: »Wir hatten nur einen Gast, einen Freund von unserem Matthias Baumhackl, der aus der Region kommt und zuletzt in Dänemarks zweiter Liga gespielt hat und sich nur etwas fit halten wollte.« Mit zwölf Angreifern plus dem ein oder anderen Talent aus der U20, das sich aufdrängen und dann eine Chance erhalten kann, sei man gut aufgestellt. smg

Artikel vom 28.08.2018
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