Nördlich der A 94

Vaterstetten bekräftigt Gewerbepläne

Vaterstetten · Die anhaltende Kritik verschiedener nördlicher Nachbargemeinden hat Vaterstettens Zweiten Bürgermeister Martin Wagner veranlasst, Stellung zu beziehen zu den Plänen der Gemeinde, ein Gewerbegebiet nördlich der A 94 in Parsdorf zu entwickeln:

»In damaligen Zeiten, in denen diese Gemeinden zum Teil größere Gewerbegebiete entwickelt haben, als wir es jetzt anstreben, haben sie die Grundlage für gute bis ausgezeichnete Gewerbesteuereinnahmen gelegt, die in Vaterstetten fehlen. Gerade diese Gemeinden werfen uns heute aber vor, es bestehe keine Notwendigkeit, im Münchner Osten weitere Arbeitsplätze zu schaffen, ohne aber unsere finanzielle Situation zu respektieren.«

Wie Wagner weiter mitteilt, könne man anhand öffentlich zugänglicher Zahlen sehr gut nachweisen, dass die Anzahl der Arbeitsplätze in einer Gemeinde und die Größe der Gewerbegebiete in direktem Zusammenhang mit der Höhe der Gewerbesteuer stehe, die eine Gemeinde erziele. »Man müsse jeder Gemeinde das gleiche Recht zubilligen, das man selbst in Anspruch genommen habe«, so Wagner. »Natürlich verstehen wir, dass die anderen Gemeinden Bedenken bezüglich der verkehrlichen Erschließung haben. Aber hier wird die Gemeinde Vaterstetten mit einem hohen Millionenbetrag dafür sorgen, dass die verkehrliche Erschließung des neuen Gewerbegebietes, die überwiegend über die A 94 erfolge, gesichert wird.«

Schon beim Gewerbegebiet Parsdorf II habe man bewiesen, dass das funktioniere. »Aber natürlich können wir nicht alle Verkehrsprobleme der Nachbargemeinden lösen, die hier vermeintlich auf uns übertragen werden«, so Martin Wagner.

Artikel vom 22.08.2018
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