Ringtennis-Spieler(innen) des TSV Neubiberg tragen zur Medaillenflut bei

Neubiberg · Ringtennis WM 2018 in Minsk

Erfolgreiche Neubiberger: Alexej Ermak wird Weltmeister mit dem Team und im Herrendoppel. Im Herreneinzel holt er sich die Vizeweltmeisterschaft. Und Maria Voss gewinnt die Silbermedaille im Damendoppel.	Foto: Karl Kayl

Erfolgreiche Neubiberger: Alexej Ermak wird Weltmeister mit dem Team und im Herrendoppel. Im Herreneinzel holt er sich die Vizeweltmeisterschaft. Und Maria Voss gewinnt die Silbermedaille im Damendoppel. Foto: Karl Kayl

Neubiberg · »Flug LH 1487 aus Minsk gelandet«, hieß es am Freitag, 10. August um 15.25 Uhr am Frankfurter Flughafen. Mit an Bord die erfolgreichen Vertreter des TSV Neubiberg/O. der Deutschen Ringtennis Nationalmannschaft die sich von den zahlreich erschienen Fans mit dem erfolgreich verteidigten Weltpokal im Gepäck feiern ließen.

Zu den erfolgreichen Sportlern bei der 4. Ringtennis-Weltmeisterschaft in Minsk (Weißrussland) zählten mit Alexej Ermak, der neben dem Titel mit der Mannschaft Gold im Herrendoppel und Silber im Einzel gewann, auch Maria Voss (Silber im Damendoppel) sowie die Neulinge Nadine Lemke und Stefan Edelmann jene vier Mitglieder des TSV. Letztere Beiden hatten ihren ersten internationalen Auftritt zwar ohne Medaille aber durchaus erfolgreich beendet.

Teams aus 14 Nationen reisten zu den diesjährigen Weltmeisterschaften (5.-8. August) heuer nach Minsk. Im ersten Teil der Weltmeisterschaften stand das deutlich polnisch und russisch dominierte RINGO bevor die eigentliche Ringtennis-WM mit den Einzel-Wettkämpfen begann. Hier erkämpfte sich das deutsche Team eine nicht erwartete Medaillenflut, holte alle sechs Medaillen und die Vertreter des TSV waren mit dabei. Alexej Ermak konnte sich im Herreneinzel gegen die starke Konkurrenz aus Indien und Südafrika bis ins Finale durchkämpfen. Hier musste er aber dem alten und neuen Weltmeister Fabien Ziegler (ESG Karlsruhe) den Vortritt lassen. In der Damenkonkurrenz belegte in dem hochkarätig besetzten Feld Maria Voss vom TSV einen beachtlichen sechsten Platz.

Noch besser lief es für die TSV Sportler in den Doppel Disziplinen. Hier konnte Alexej Ermak mit seinem Doppelpartner Timo Hufnagel (TV Pforzheim) seinen ersten WM-Titel erringen. Trotz eines fünf Punkte Rückstandes zur Halbzeit hatte das Duo nach einem kampfbetonten Spiel am Schluss das bessere Ende für sich. Den Grundstein für den Erfolg legte das Duo bereits im Halbfinale, als es den amtierenden Weltmeister Justin Kokott und Theunis des Bruin aus Südafrika besiegte. Überraschend kam hier Maria Voss vom TSV (sie sprang für die erkrankte Valerie Häßlich vom VFL Wehbach ein) zusammen mit Michaela Güthling zur Silbermedaille. Das erfreuliche Ergebnis in den Doppelwettbewerben komplettierte Nadine Lemke vom TSV an der Seite von Tatjana Schulte mit dem fünften Platz.

Bei den Herren erreichte Stefan Edelmann vom TSV zusammen mit Max Speicher (VFL Wehbach)) den siebten Platz. Im Mixed Wettbewerb mussten krankheitsbedingt kurzfristig die eingeteilten Paarungen umgestellt werden, so dass aus TSV Sicht nur der Faktor »Erfahrung« gewonnen werden konnte. Den Abschluss der bestens organisierten Mammutveranstaltung bildete traditionsgemäß der Team-Wettbewerb, bei dem die deutsche Nationalmannschaft den Titel zu verteidigen hatte und was bislang noch keiner Nation gelang. Nach Siegen mit der tatkräftigen Beteiligung von Alexey Ermak im Herreneinzel und im Herrendoppel gegen Weißrussland, Polen und Indien stand für das Team Deutschland nicht ganz überraschend der Weltmeister von 2010, Südafrika als Finalgegner fest.

Mit einem klaren 14:6 nach zehn Partien (4 Einzel, 4 Doppel, 2 Mixed) gelang es den Deutschen als erstes Team den Titel zu verteidigen. Der alte und neue Weltmeister im Ringtennis heißt also Deutschland und Alexey Ermark vom TSV darf sich für die nächsten vier Jahre Teamweltmeister nennen. Die Erfolge der Sportler vom TSV hatte sich in diesem Umfang keiner erwartet. Die konsequente, fast 2-jährige Vorbereitung mit dem Nationalkader hat sich bezahlt gemacht. KK

Artikel vom 22.08.2018
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