Wie der Phönix aus der Asche

Neustart für die Erste Herrenmannschaft des TSV Ottobrunn

Ein Team auf dem Platz, aber nicht nur da: die neue Erste Herrenmannschaft des TSV Ottobrunn will in diesem Jahr wieder vorne mitspielen.	Foto: TSV Ottobrunn

Ein Team auf dem Platz, aber nicht nur da: die neue Erste Herrenmannschaft des TSV Ottobrunn will in diesem Jahr wieder vorne mitspielen. Foto: TSV Ottobrunn

Ottobrunn · Das erste Heimspiel in der Vorbereitung auf die neue Saison 2018/19 konnten die Kicker des TSV Ottobrunn gegen den FC Deisenhofen 3 mit 6:3 für sich entscheiden. Ein guter Start für die erste Herrenmannschaft des TSV Ottobrunn, die nach ihrem Abstieg von der Bezirks-Oberliga in die Kreisliga 3 harte Wochen hinter sich hat.

Wie der Phönix aus der Asche soll nun der Neustart gelingen, betonen Trainer Tim Müllmaier, der sportliche Leiter Maximilian Kratzel und der Abteilungsleiter Matthias Schmidt. Dazu war im Vorfeld viel Arbeit nötig, denn nach dem Abstieg verließen 13 Spieler das Team. Tim Müllmeier, der seit sechs Jahren als Jugendtrainer beim TSV Ottobrunn aktiv war, übernahm den Posten des Cheftrainers, spielt aber auch selbst in der Mannschaft mit. Ihm zur Seite steht als Co-Trainer Tobias Grill. »Wir haben uns zu einem Neuanfang entschlossen und bei der Spielerauswahl darauf geachtet, dass wir auch außerhalb des Platzes ein gutes Team sind«, erklären Tim Müllmeier und Maximilian Kratzel zu ihrem Vorgehen.

Tatsächlich ist es den beiden passionierten Fußballern gelungen, alle 13 vakanten Plätze neu zu besetzen. »Wir haben keine x-beliebigen Leute geholt, nur Spieler, die wir persönlich kennen, und die von ihrer Einstellung zu uns passen«, betont Kratzl. Und sie sind ihren Spielern bei der Planung entgegen gekommen. »Bei unseren Heimspielen gibt es, wenn möglich, keine Sonntagsspiele mehr«, erklären sie. Stattdessen wird beispielsweise Freitagabend gespielt.

Das schafft Freiraum für Privates, das auch nicht zu kurz kommen soll. Aber nicht nur Spielfreude soll das Motto des neuen Teams sein, sondern auch Teamgeist. »Eine Mannschaft funktioniert nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Das bezieht auch die ein, die während eines Spiels auf der Bank sitzen«, betont Tim Müllmaier. Geld gibt es für die Spieler indes keines. »Wir können nur mit unserem Teamgeist und unserem Spaß am Spiel überzeugen«, so die beiden engagierten Fußballer.

Ein Miteinander von Trainer und Team ist dabei ebenso angesagt wie Zuverlässigkeit der Mannschaft gegenüber. »Wir haben keine Hierarchien, jeder kann sich mit seinen Ideen einbringen«, stellt Müllmaier fest. Aber damit nicht genug, die neue Herrenmannschaft will auch wieder mehr Leben ins Stadion bringen. »Das Stadion fasst 600 Leute, da ist es einfach traurig, wenn nur 50 Personen drinsitzen und zuschauen«, bringt es Maximilian Kratzel auf den Punkt. So wird bei den Heimspielen künftig ein kleines Rahmenprogramm mit Bewirtung und Musik angeboten, das die Spiele noch attraktiver machen und mehr Publikum ins Stadion locken soll. So wird es unter anderem auch einen Stadionsprecher für die Spiele geben, der zusätzlich zum schönen Fußball für volle Tribünenplätze sorgen soll.

Sportliche Ziele wie beispielsweise einen Aufstieg in die nächst höhere Klasse will sich die junge Mannschaft erst einmal nicht setzen. »Wir betrachten jedes Spiel separat. Wir wollen mit dem festen Willen hineingehen, zu gewinnen, einfach weil wir als Team so hervorragend funktionieren«, beschreibt Tim Müllmaier die neue Herangehensweise. Beim ersten Testspiel hat das ja, wie man sieht, bereits hervorragend funktioniert. Wer die Ottobrunner Herren spielen sehen und vor allem anfeuern will, der hat dazu am 24. August um 19.00 Uhr die Gelegenheit beim Auswärtsspiel gegen die SpVgg 1906 Haidhausen.

Am 1. September spielen dann die Ottobrunner zuhause gegen den FC Alemannia, Anpfiff ist um 17.30 Uhr. Alle Fußballfans sind eingeladen, der Mannschaft im Ottobrunner Fußballstadion die Daumen zu drücken und noch besser sie lautstark zu unterstützen. H. Woschée

Artikel vom 22.08.2018
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