Immer weniger »Grüne Wellen«

München sieht »Rot«

München · Die beiden CSU-Stadträte Walter Zöller und Wolfgang Wiehle wollen von Münchens Oberbürgermeister Christian Ude wissen, wer in der Landeshauptstadt die Ampeln auf Rot geschaltet hat.

Während in offiziellen Verlautbarungen großspurig verkündet wird, die Stadt München würde in den Ausbau Grüner Wellen investieren, passiert klammheimlich genau das Gegenteil. Bisher funktionierende Grüne Wellen werden zerstört. Aktuelle Beobachtungen sind: In der Gabelsberger- und Theresienstraße funktionieren die seit Jahren geschalteten Grünen Wellen nicht mehr ­ hier wurde entschieden auf »Rot« geschaltet und zwar völlig unabhängig von der ähnlich wirkenden Trambahn-Bevorrechtigung in der querenden Barer Straße!

In der Lindwurmstraße war früher abends stadtauswärts Grüne Welle geschaltet ­ jetzt müssen die Autofahrer nach dem Goetheplatz an roten Ampeln stehen.

In der Wasserburger Landstraße funktioniert seit einiger Zeit die Grüne Welle stadteinwärts nicht mehr ­ das ist nach der Abschaffung von Tempo 60 eine zusätzliche Schikane gegen die Autofahrer. Die beiden Stadträte fragen deshalb: »1. Seit wann funktionieren die genannten Grünen Wellen nicht mehr? 2. Warum wurden sie abgeschaltet? 3. Wer ist dafür politisch verantwortlich? Ist geplant, weitere Grüne Wellen abzuschalten?

Auf die Beantwortung dieser Fragen durch die Stadtverwaltung darf man gespannt sein. N.F.

Artikel vom 27.09.2000
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