Schleichwege sollen ausgebremst werden

Giesing/Untergiesing · Der Bushalt am Kolumbusplatz und direkt am Fuß des Giesinger Bergs fungiert seit Anfang Juli als echte Kulturmeile mit Graffiti-, Skulpturenkunst und Pflanzengarten.

Jetzt zeichnet sich für den »Halt 58« auch eine gewisse verkehrliche Entspannung ab. In der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Untergiesing-Harlaching einigten sich das Stadtteilgremium und die Münchner Verkehrsgesellschaft MVG auf einschneidende verkehrliche Verbesserungen vor Ort.

Zwar soll für Ersatz- und Verstärkerbusse auch künftig eine eigene Spur auf dem Gelände zur Verfügung stehen, um der MVG bei Engpässen ein Nachbessern im öffentlichen Personennahverkehr vor Ort zu ermöglichen. Aber vor allem der Auto-Durchgangsverkehr durch die bisher als Schleichwege genutzten Trassen der Plattner- und Hebenstreitstraße soll künftig ausgebremst werden. Zwar lehnte das städtische Kreisverwaltungsreferat (KVR) eine Forderung des BA ab, die verkürzende Durchfahrt zwischen Pilgersheimer Straße und Giesinger Berg durch Poller und Sperrpfosten entlang der beiden Straßen zu verhindern.

Doch jetzt einigten sich Stadtteilgremium und Sicherheitsbehörde auf den Einbau sogenannter »wegklappbarer Absperrblenden«. Auch diese machen aus Expertensicht eine Durchfahrt künftig unmöglich. Zweite Neuerung: Die Ampelanlage an der Hebenstreitstraße soll künftig nicht mehr durch eine Kontaktschleife auf »Rot« springen – sondern über eine eigene Fernbedienung durch den jeweiligen Busfahrer erfolgen.

Damit hoffen KVR, MVG und Bezirksausschuss, die Schleich­wegroute für den motorisierten Individualverkehr endgültig zu schließen. Die junge Kulturszene vor Ort hätte sicher nichts dagegen. RedG

Artikel vom 07.08.2018
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