Ausgabe 08/2018

Oberschleißheim · Der Bürgermeister informiert

Christian Kuchlbauer, Erster Bürgermeister

Oberschleißheim · Liebe Bürgerinnen und Bürger, Oberschleißheim ist schön, Oberschleißheim bietet Erholung, Kunst- und Naturgenuss. An touristischen Zielen, die v.a. für Tagesausflügler interessant sind, mangelt es in Oberschleißheim nicht.

Nun hat sich eine Fallstudie »Tourismuskonzept Oberschleißheim« der Hochschule München, Fakultät für Tourismus mit der Frage befasst, wie sich die Gemeinde Oberschleißheim besser touristisch aufstellen kann bzw. in welche Richtung ein solches Konzept gehen könnte.

Sehr positiv fiel die Bewertung der Zufriedenheit der Gäste und Besucher Oberschleißheims aus: Die Zufriedenheit sei sehr hoch, die Erwartungen (Erholung, Kultur) würden fast sämtlich erfüllt. Positiv wurde auch das Engagement des Tourismusvereins gewertet, insbesondere die Einrichtung des Tourismusbüros, das quasi die offizielle »Tourist-Info« in unserem Ort ist.

Natürlich gab es auch einige Verbesserungsvorschläge, z.B. eine bessere Beschilderung sowie Hinführung zur Tourist-Info sowie zum Schloss, ein Verkehrsleit- bzw. Parkleitsystem, eine Lösung bezüglich des Bahnübergangs sowie eine bessere S-Bahnanbindung. Als größere »Revolution« wurden Vorschläge wie eine bessere touristische Nutzung z.B. der großen Flächen an der Ruderregatta, z.B. mittels eines Family-Hotels genannt. Derartige Ideen werden angesichts der Eigentumslage sowie der Beschlusslage seitens der Landeshauptstadt/Sportreferat eher schwierig umzusetzen sein, dennoch waren es insgesamt interessante Gedanken, die hier präsentiert wurden.

Wesentlich ist für mich sowie für den Gemeinderat eines: Oberschleißheim soll sich natürlich als schöne Destination für Gäste zeigen, es soll aber in erster Linie lebenswert für seine Bürgerinnen und Bürger sein und bleiben. Dies ist unsere erste Priorität. Der Lebens- und Erholungswert in unserer schönen Gemeinde ist enorm, und dies wollen wir erhalten, insbesondere die vielen Grünflächen und großzügigen Naherholungsflächen.

Was die Wohnungsthematik bzw. die Grundstücks-/Immobilienverwaltung durch die Gemeinde angeht, so bin ich sicher, dass diese Diskussion noch nicht abgeschlossen ist; in jedem Fall gehen auch die Pläne für ein neues Wohngebiet am Moosweg weiter, ebenso die Pläne für das Quartier Mittenheim. Wohnungsbau unter Berücksichtigung sozialer Kriterien ist ein Thema der Stunde.

Eine wichtige Rolle im Alltag spielt natürlich das Thema Verkehr bzw. Mobilität. Zum Thema »Tieferlegung der Bahn« wurde kürzlich eine weitere Studie eines Ingenieurbüros zu den Ergänzungsvarianten im Gemeinderat vorgestellt. Die vom Gemeinderat ausdrücklich gewünschte Studie hat nun auch von unabhängiger Seite die seit langem vorliegenden Ergebnisse bestätigt: Eine Tieferlegung der Bahn in einen Trog, in welcher Variante auch immer, würde letztlich an der Finanzierung bzw. Förderung durch den Bund scheitern, da nicht der erforderliche Nutzenfaktor erzielt wird.

Dennoch hat sie doch eine erfreuliche weitere Diskussion angestoßen, so u.a. eine Erweiterung des Fokus auf weitere verkehrslenkende Maßnahmen auf den innerörtlichen Straßen (kurzfristig). Es ist ohnehin für dieses Jahr ein Verkehrskonzept vorgesehen, das demnächst in Auftrag gegeben wird. Ich bin gespannt auf weitere Lösungsansätze, die dieses bringen wird.

Schließlich noch eine gute Nachricht zur »Neuen Ortsmitte«: Die Verhandlungen mit REWE/Sedlmayr sind erfolgreich beendet; mit Sedlmayr konnte eine Einigung gefunden werden, der Vertrag ist nun endlich unterschrieben und der Satzungsbeschluss für den Vorhabenbezogenen Bebauungsplan ist mittlerweile erfolgt. Die Unterschrift mit Rewe ist nur noch eine Terminfrage, sodann kann auch hier der Satzungsbeschluss erfolgen.

Nun wünsche ich Ihnen einen schönen August und erholsame Sommerferien!

Ihr Christian Kuchlbauer
Erster Bürgermeister

Artikel vom 06.08.2018
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