Nichts Zählbares

FC Deisenhofen : Eintracht Karlsfeld 1:3

Deisenhofen/Karlsfeld · Nicht viel zu lachen hatte der FC Deisenhofen am vergangenen Samstag. Nach dem verlorenen Auswärtsspiel gegen Wasserburg, bekamen die Blauhemden auch gegen die Eintracht aus Karlsfeld nichts Zählbares auf ihr Konto.

Das Spiel begann wie so oft auf dem Deisenhofener Hauptplatz: Die Heimmannschaft munter-fröhlich nach vornespielend, der Gast tief-kompakt stehend und auf Konter lauernd. Und wie ebenfalls so oft gab auch diese Mal das defensive System dem Gast Recht: Das 1:0 in der bereits neunten Minute eroberte Dietl den Ball im Mittelfeld, passt zu Andre Gasteiger und dieser marschierte relativ ungehindert durch die Deisenhofener Abwehr und schiebt die Kugel ein. »So darf man nicht verteidigen. Da ist keine Spannung, keine Aggressivität, gar nichts«, monierte Hannes Sigurdsson nach dem Spiel.

Nach dem Rückstand die Deisenhofener allerdings weiter am Drücker, mit einigen guten Spielzügen, jedoch wenig ausbeute. Man scheiterte oft an der gut stehenden Karlsfelder Defensive. In der 39. Minute schafften es die Deisenhofener während einer eigentlich schon geklärten Situation die Kugel in die Mitte zu flanken, wo Lattermann cool einnickt. »In den letzten Minuten der ersten und den ersten 15 bis 20 Minuten hätte man denken können, dass wir das Spiel noch drehen wir hatten aber auf keiner Position den letzten Willen um heute vom Sieger zum Platz zu gehen«, so FCD Teammanager Schleicher.

Nach einer guten Startphase in der zweiten Halbzeit kam die Ernüchterung. Der in der 76. Minute eingewechselte Fitim Raqi, der nur drei Minuten brauchte, fasste sich ein Herz und hob den Ball aus 35 Meter über den FCD-Keeper Fichtner. In den restlichen Minuten das Spiel zerfahren mit einigen Konterchancen der Karlsfelder nach unnötigen Ballverlusten der Deisenhofener in der Vorwärtsbewegung.

»Ich finde es jammerschade, dass dieser sehr defensive Fußball den man von vielen Landesligamannschaften vor allem gegen Deisenhofen sieht immer wieder zum Erfolg führt. Wir wollen in Deisenhofen einen guten Offensivfußball sehen mit zwei Mannschaften die den Ball haben wollen. Aber wir müssen uns in Zukunft noch besser auf die Gegner einstellen und ein System finden um diese Abwehrbollwerke zu knacken – eine gesunde Portion mehr Kampfgeist könnte auch nicht schaden«, konstatierte Schleicher nach dem Spiel.

Artikel vom 31.07.2018
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