Stadtteilwochen

München · Knapp 50.000 Besucher kamen zu den diesjährigen Stadtteilwochen in Freimann und Sendling sowie den Kulturtagen Ramersdorf-Perlach.

Wobei die Sendlingerinnen und Sendlinger mit rund 28.000 Besuchern den größten Anteil stellten. 230 Vereine, Initiativen und Institutionen, 270 Einzelkünstler und Künstlergruppen nahmen insgesamt daran teil und gestalteten unter dem Motto "Wir machen was" zusammen mit dem Kulturreferat und den beteiligten Bezirksauschüssen ein buntes und vielfältiges Kulturprogramm mit rund 300 Einzelveranstaltungen. Der Anteil bildender Künstlerinnen und Künstler (Künstlerinitiative Domagkstraße, Fotoausstellungen Stefan Caspari, Frauke Weck, Bildhauerwerkstatt Gisela Drescher, Herbert Klee und viele andere), die sich in hochqualitativen Ausstellungen präsentieren konnten, war wiederum sehr hoch.

Damit zählen die Stadtteilwochen weiterhin zu den erfolgreichsten kommunalen Veranstaltungen, die bei der Münchner Bevölkerung äußerst beliebt sind und als Veranstaltungsform mit ihrem offenen Charakter gerne angenommen werden.

Neben den vielen Amateuren und Halbprofis traten auch heuer wieder bekannte Künstler wie die Biermösl Blosn, der Kabarettist Andreas Giebel oder der Entertainer Eisi Gulp auf, die ebenfalls vor vielen Jahren noch als "Nachwuchsgruppen" zum ersten Mal die Bühnen der Stadtteilwochen bespielten. Dies dokumentiert auch das große Interesse der Münchner Kultur- und Kunstszene an einer Teilnahme an diesen Stadtteil-Kulturfestivals, zumal sie sich hier vor einem neugierigen, aufgeschlossenen und breiten Publikum unter professionellen Bedingungen präsentierten kann. So dienen die Stadtteilwochen vielen Münchner Künstlerinnen und Künstlern als Sprungbrett für eine spätere Karriere.

Artikel vom 27.09.2000
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