Polen blasen den Olympiamarsch

Tag der Blasmusik zum Kirchheimer Gemeindejubiläum

Nicht nur Münchens Landrat Christoph Göbel (rechts) stand die Freude beim Dirigieren ins Gesicht geschrieben. Auch die fast 300 Musiker und das Publikum hatten jede Menge Spaß beim Tag der Blasmusik in Kirchheim.	 Foto: Landratsamt München

Nicht nur Münchens Landrat Christoph Göbel (rechts) stand die Freude beim Dirigieren ins Gesicht geschrieben. Auch die fast 300 Musiker und das Publikum hatten jede Menge Spaß beim Tag der Blasmusik in Kirchheim. Foto: Landratsamt München

Kirchheim/Landkreis · Es kann kaum einen schöneren Platz geben als den Maibaum einer Gemeinde, um einmal so richtig zünftig aufzuspielen. Die Gemeinde Kirchheim zeigte sich als ausgezeichneter Gastgeber und bot gleich drei Maibäume für den Tag der Blasmusik.

Denn Kirchheim feierte kürzlich gemeinsam mit Heimstetten und dem Ortsteil Hausen ein großartiges Jubiläum zu »40 Jahre Miteinander« und richtete dabei den Tag der Blasmusik des Landkreises München gleich mit aus. Die Standkonzerte wurden an den jeweiligen Maibäumen der Orte geplant. Musizierend sollte dann aus den drei Richtungen ins Festzelt marschiert werden, gefolgt von Vereinen und Zuschauern. »Das klappt nie«, war man sich im Kirchheimer Rathaus einig.

Fast 300 Musiker waren mit dabei

Umso größer war die Gänsehaut, als sich die fast 300 Musiker der elf Kapellen samt der Gäste aus dem Partnerlandkreis Krakau trafen und zu einem Zug verschmolzen, um in das Festzelt einzumarschieren. Landrat Christoph Göbel gratulierte Kirchheims Bürgermeister Maximilian Böltl, allen Bürgern und den Ortsteilen zum Geburtstag: Vor 40 Jahren waren Kirchheim und Heimstetten zu einer Gemeinde vereinigt worden.

»Alle zusammen – miteinander, das ist auch eine gute Tradition auf dem Tag der Blasmusik. Diesmal heißt es jedoch zusammen miteinander, aber hintereinander«, erklärte Göbel den Ausfall des geplanten gemeinsamen Standkonzertes aller Musiker wegen Platzmangels verschmitzt. Er bat voller Vorfreude auf das Dirigieren alle Schlag- und Taktinstrumente vor die Bühne. »Den Bozener Bergsteigermarsch hat er ja wirklich perfekt drauf«, raunt ein Trommler einem anderen zu, als Landrat Göbel mit sichtlicher Freude und großem körperlichen Einsatz seinen Lieblingsmarsch dirigiert.

Das können die Polen aber auch: Sie schicken den musikalischen Leiter des Orkiestra Dęta Sygnał, Wojciech Kwiatek, auf die Bühne, der gemeinsam mit der Stadtkapelle Unterschleißheim den »Olympiamarsch« zum Besten gibt. Kneifen gilt nicht – und so muss auch Maximilian Böltl ran: Bei der Bayernhymne darf der junge Rathauschef, unterstützt von der Stadtkapelle Unterschleißheim, die heuer ebenfalls ihr 40-jähriges Bestehen feiert, den Taktstock schwingen.

Dass der Tag der Blasmusik ein unvergessliches Erlebnis wurde, dafür sorgten auch die Blasmusik Aschheim, die Musikkapelle Kirchheim, die Feldkirchner Blaskapelle, das sinfonische Blasorchester Grünwald, die Blaskapelle Höhenkirchen-Siegertsbrunn, das Blasorchester Ismaning, die Blaskapelle Oberscheißheim, die Schleißheimer Schlosspfeiffer sowie die Gastkapelle Wolpertswende aus Baden-Württemberg und die Hausner Big Band.

Artikel vom 19.07.2018
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