Achtklässler nach 3 Jahren Dienst verabschiedet

Aktive Schulsanitäter an der Georg Huber Mittelschule in Grafing

Sieben der acht geehrten Schulsanitäter der Georg Huber Mittelschule Grafing mit ihrer zuständigen Schulsozialarbeiterin Ulrike Wagner (vorne links) und Malteser Ausbilder Felix Höpfl (2. von rechts). 	Foto: Malteser

Sieben der acht geehrten Schulsanitäter der Georg Huber Mittelschule Grafing mit ihrer zuständigen Schulsozialarbeiterin Ulrike Wagner (vorne links) und Malteser Ausbilder Felix Höpfl (2. von rechts). Foto: Malteser

Grafing · Nach drei Jahren aktivem Dienst als Schulsanitäter sind acht Schüler der 8. Klassen der Georg Huber Mittelschule nun verabschiedet worden. Felix Höpfl, Landesausbildungsleiter der Malteser in Bayern, überreichte den Jugendlichen Urkunden und bedankte sich mit einem Eis und einem Beatmungstuch für künftige Notfälle.

An der Georg Huber Mittelschule sind etwa 20 Schulsanitäter im Einsatz, das bedeutet nahezu jeder zehnte Schüler engagiert sich für die Sicherheit und Gesundheit seiner Mitschüler. Die Schüler werden in der 6. Klasse ausgebildet und leisten regelmäßig Dienst bis zum Ende der 8. Klasse. Dann werden sie formell aus dem Schulsanitätsdienst entlassen. »Dass acht von 12 anfänglich ausgebildeten Jugendlichen dieses Jahrgangs über drei Jahre dem Dienst treu geblieben sind, ist außergewöhnlich und zeigt, dass hier eine tolle Truppe in die Schulfamilie integriert ist,« sagte Höpfl, der für die Sanitätsausbildung an der Georg Huber Schule ver­antwortlich ist. Drei Jahre Dienst – das heißt für Schulsanitäter drei Jahre lang immer wieder auf die Pause zu verzichten und in Bereitschaft zu sein. Auch aus dem Unterricht werden die »Schulsanis« geholt und zu verletzten oder erkrankten Schülern gerufen. Die Einsätze der Schulsani­täter sind sehr unterschiedlich und natürlich geprägt durch kleinere »Notfälle«, wie Schnitt- und Schürfwunden, Übelkeit oder Kopfschmerzen. Manchmal kommt es aber auch zu Knochenbrüchen, allergischen Schocks oder Verletzungen der Bänder und Sehnen. Während ihrer Dienstzeit sind die Schulsanitäter in ständiger Betreuung. Im Gegensatz zu vielen anderen Schulen erfolgt die Anbindung der Schulsanitäter an der Georg Huber Mittelschule an die Schulsozialarbeit. Ulrike Wagner ist auch während des Unterrichts ansprechbar und hat üblicherweise keine Aufsichtspflichten. »Eine nachhaltige und vor allem schnelle Rückgriffsebene ist somit immer verfügbar«, lobt Höpfl die vorbildliche Regelung. Fachlich werden die Schulsanitäter vom Malteser Hilfsdienst begleitet, der für die Ausbildung und regelmäßige Fortbildung sorgt. Fortbildungsthemen sind beispielsweise Erste Hilfe bei Wassernotfällen, Hygiene im Schulsanitätsdienst oder klassische medizinische Themen wie Blutdruckmessen oder lebensrettende Sofortmaßnahmen.

Artikel vom 19.07.2018
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