Ein Flussbad für München

Stadtrat entscheidet und öffentliche Diskussion am 30. Juli

Isarvorstadt · Zürich hat sie. Kopenhagen hat sie. Paris hat sie. Berlin und New York bekommen sie. Flussbäder! Rund ums Jahr. Trotz Hochwassergefahren und Wassertemperaturen. Nur in München ist das Schwimmen und Baden in der Isar noch verboten. Und das obwohl eine vom Isarlust e.V. angeregte Machbarkeitsstudie im Auftrag der LH München zeigt, dass ein Isarflussbad zwischen Deutschem Museum und den Patentämtern möglich wäre.

Entscheidung folgt

Der Umweltausschuss des Münchner Stadtrats diskutierte bereits über das Projekt. Am 25. Juli 2018 trifft die Vollversammlung des Münchner Stadtrats die letzte Entscheidung. Am 30. Juli findet eine öffentliche Diskussion statt mit den Münchnerinnen und Münchnern und den Entscheidern: 18 bis 20 Uhr am Kulturstrand, Auf der Insel, Ludwigsbrücke. Teilnehmer: Prof. Dr. Hans Theiss, in Vertretung von Bürgermeister Josef Schmid, Stephanie Jacobs, Umweltreferentin der LH München, Prof. Dr.-Ing. Silke Langenberg, Hochschule München, Kristina Frank, Stadträtin CSU-Fraktion, Christian Müller, Stadtrat SPD-Fraktion, Dr. Florian Roth, Stadtrat Fraktion Bündnis90/ Die Grünen-rosa liste, Thomas Ranft, Stadtrat Fraktion FDP-Hut, Dr. Thorsten Kellermann, Bund Naturschutz KG München e.V. und Benjamin David, Isarlust e.V./urbanauten.

Isarflussbad geht in nächste Runde

Die Suche nach einem geeigneten Standort für ein Isarflussbad geht in die nächste Runde. Der Umweltausschuss hat am 11. Juli 2018 zugestimmt, den Bereich zwischen Corneliusbrücke und Wehr VI eingehender zu untersuchen. Zuvor hatte Umweltreferentin Stephanie Jacobs dem Stadtrat insgesamt fünf mögliche Varianten vorgestellt, die im Rahmen einer Machbarkeitsstudie im Auftrag des Referates Gesundheit und Umwelt (RGU) auf ihre technische Realisierbarkeit untersucht worden waren. Um den Schwimmbereich vor Treibgut und die Schwimmer vor Gefahren zu schützen, müssten Treibgutabweiser, Stabrechenklappen, diverse Rechengitter sowie Schwimmersperren installiert werden. »Diese Machbarkeitsstudie beantwortet zunächst einmal die Fragen zur technischen Realisierbarkeit eines Isarflussbades. Sie liefert keine endgültigen Antworten zur tatsächlichen Realisierbarkeit«, betont Umweltreferentin Jacobs. »Hier bedarf es noch zahlreicher weiterer vertiefender Untersuchungen«. Diese sollen nun in Angriff genommen werden. Zunächst sollen die Sicherheitsaspekte sowie die Haftungsfragen genauer untersucht werden. Darüber hinaus soll eine Vorplanung erstellt werden. Der Beschluss des Umweltausschusses bedarf noch der endgültigen Zustimmung der Vollversammlung des Stadtrates am 25. Juli.

Artikel vom 18.07.2018
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