Welt- und Nervenkriege

Buchpremiere mit Katharina Adler

Katharina Adler hat ein Buch über ihre berühmte Urgroßmutter geschrieben.	Foto: Christoph Adler

Katharina Adler hat ein Buch über ihre berühmte Urgroßmutter geschrieben. Foto: Christoph Adler

Altstadt · Sie ist eine der bekanntesten Patientinnen des 20. Jahrhunderts: Dora, das jüdische Mädchen mit der »petite hystérie«, das es wagte, die Behandlung bei Sigmund Freud vorzeitig abzubrechen. Dass es sich bei dieser widerständigen Person um die eigene Urgroßmutter handelte, erfuhr Katharina Adler erst nach und nach.

In der Erinnerung der Nachwelt kam Dora, die mit wirklichem Namen »Ida« hieß, zu zweifelhaftem Nachruhm, wurde mal als Heldin, mal als Opfer stilisiert. »In mir wuchs der Wunsch, dieses Bild zu ergänzen, ihm etwas entgegenzusetzen«, so Katharina Adler. Und so erzählt sie die Geschichte von »Ida«, wie sie wirklich war: als ein Leben zwischen Welt- und Nerven kriegen, Exil und Erinnerung. Katharina Adler liest im Wechsel mit der Schauspielerin und Grimme-Preisträgerin Lavinia Wilson aus ihrem Buch: am Mittwoch, 25. Juli, 20 Uhr, im Literaturhaus München, Salvatorplatz 1. Der Eintritt beträgt 12/8 Euro.

Artikel vom 18.07.2018
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